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Kommentar - Detlef Kurtz

Eine besorgte Ehefrau bittet Dr. Watson nach ihrem Mann zu schauen. Der Vermisste scheint in einer "Opiumhöhle" seiner Sucht zu frönen. Natürlich hilft der hilfsbereite Arzt und es dauert nicht lange, bis er und natürlich sein Freund Sherlock Holmes, das Schicksal des Mannes versuchen herauszufinden!

Der Fall hat seine Stärke durch viele Fragen, die über die ganze Zeit gut dosiert verstreut werden. Der Hörer wird immer neugieriger gemacht. Die Geschichte ist aber auch nach dem ersten Hören ein großer Spaß. Das liegt vor allem an der hervorragenden Besetzung und der großen Spielfreude aller beteiligten. Das Werk kommt ohne große Gewaltdarstellung und Hektik aus und ist dennoch kurzweilig und stellenweise sogar spannend.

Die Regie lockt hervorragende Leistungen aus allen beteiligten heraus. Obwohl kein Sprecher gemeinsam im Studio ist, ist dies nicht hörbar. In allen Szenen entsteht eine homogene Atmosphäre. Nichts wirkt zu gestellt, wenngleich die etwas gehobene Ausdrucksweise manchmal schon etwas hölzern klingt. Ein wenig unnötig ist die alberne Interpretation der Polizei, aber dies gilt nur für eine Szene und stört daher nicht alt zu sehr. Neben den bereits mehrfach gelobten Hauptdarstellern begeistern auch die Gäste. Allen voran Antje von der Ahe als sorgende Ehefrau.

Leichte Musik und dezente Geräusche sorgen für einen angenehmen Klangteppich. Die Tonqualität ist durchweg gut. Die Kapiteleinteilung auf der CD ist angemessen. Das Coverdesign begeistert durch eine großartige Nähe zum Thema.

Fazit: Ein gelungener Fall, der auch mehrmals großen Hörspaß entstehen lässt. Das liegt an der gelungenen Atmosphäre die durch eine gute Besetzung und einem guten Sounddesign erreicht wird.