Wallander: Ein Toter aus Afrika

Hörspielbearbeitung: Sven Stricker
Regie: Sven Stricker
Musik: Jan-Peter Pflug
Produktion: Der Hörverlag, 2008
Format: 1 CD (14 Tracks)
Länge: 70:13 Min.
Herausgabe: 19. September 2008
ISBN: 978-3-86717-200-4



Inhalt

Während in Ystad der Wahlkampf auf Hochtouren läuft, wird die Leiche eines ermordeten Schwarzafrikaners gefunden. Was zunächst nach einem Routinefall aussieht, gibt Kommissar Wallander Rätsel auf. Und als sich herausstellt, dass die Mordwaffe in Verbindung mit einem Jugendfreund von Kurt Wallander steht, nehmen die Ermittlungen eine unerwartete Wendung...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Andreas Fröhlich
Linda Wallander Ulrike C. Tscharre
Kurt Wallander Axel Milberg
Stefan Lindman Christian Stark
Martinsson Lennardt Krüger
Ann-Britt Höglund Kerstin Hilbig
Nyberg Hannes Hellmann
Farzan Erik Schaeffler
Arvid Andreas Döhler
Kenneth Nilsson Michael Prelle
Maj, seine Frau Carla Becker
Lasse Peter Woy
Mia, seine Frau Sonja Szylowicki
Eva, Tanzgruppenleiterin Victoria von Trauttmansdorff
Diao Amdy Oumar Koita
Lisa, Hotelangestellte Céline Fontages
Wächter Sascha Rotermund

Hörspiel - (P) + © 2008, Der Hörverlag - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Ein Mord, der zunächst nach Routine aussieht und dann zu etwas völlig anderes wird. Der junge Mann, der sich selbst gestellt hat, kann es nicht gewesen sein! Wallander ist von seiner Unschuld überzeugt, doch wer ist der Täter? Die Ermittlungen werden komplizierter und als ein alter Freund von Kurt Wallander mittendrin ist, spitzt sich die Situation zu...

Ein Fall, der wesentlich lockerer und – für Wallander-Verhältnisse – fröhlicher wirkt. Die sehr düstere Atmosphäre der vorherigen Folge ist nicht vorhanden. Mysteriös und spannend geht es trotzdem zu. Der Krimi besticht zwar aus ruhigen Tönen, doch auch hier überzeugen die dichten Dialoge, die durch die richtige Abmischung eine besondere Atmosphäre schaffen, die allein durch Worte und der passenden Musik überzeugt und keine übertriebene Aktion zum Spannungsaufbau nötig hat. Eine überraschende Wendung ist das Salz in der Suppe und so kann auch dieser Teil von allen Krimifans genoßen werden.

Die Darsteller kennen ihre Rollen, einzig die letzte Szene mit Axel Milberg und Ulrike C. Tscharre wirkt als Schluß-Gag etwas unbeholfen. Die Musik ist in der richtigen Lautstärke und drängt sich nie – genau wie die Effekte – in den Vordergrund. Das hochwertige Coverdesign ist erneut ein Blickfang. Das Booklet enthält die von den anderen Ausgaben gewohnten Inhalte.

Fazit: Im Gegensatz zur üblichen Wallander-Kost verbreitet diese Episode ein normales Krimigefühl. Die Folge ist nicht ganz so düster, wie die Vorherige, aber genau das macht sie zu einem besonderen Hörvergnügen.



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