Inhalt
Ystads Polizei ist schockiert. Ein junges Mädchen wird brutal ermordet. Eine Spur führt zu Martinsons Tochter, die spurlos verschwunden ist . Und Wallanders Tochter Linda verletzt sich schwer an einer manipulierten Waffe… Wer will der Polizei von Ystad schaden? Ein Katz- und Mausspiel mit dem Täter beginnt…
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Erzähler |
Andreas Fröhlich |
| Linda Wallander |
Ulrike C. Tscharre |
| Kurt Wallander |
Axel Milberg |
| Stefan Lindman |
Christian Stark |
| Martinsson |
Lennardt Krüger |
| Ann-Britt Höglund |
Kerstin Hilbig |
| Nyberg |
Hannes Hellmann |
| Lothar |
Stephan Schwartz |
| Jolanta |
Jelica Batarilo |
| Krankenschwester |
Eva Michaelis |
| Postboten |
Thor W. Müller |
|
Frank Wieczorek |
|
Benjamin Utzerath |
| Schießtrainer |
Sascha Draeger |
| Bauer |
Horst Arenthold |
| Nachbarin |
Aranka Mamero |
| Journalist |
Alexander Geringas |
| Britta Nyström |
Anja Topf |
| Therese |
Katrin Reiling |
| Polizist |
Kay Poppe |
Hörspiel - (P) + © 2009, Der Hörverlag - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Wallander ist zurück und jedem ist zu empfehlen die Inhaltsangabe nicht zu lesen, da sie leider so formuliert ist, das Überraschungsmomente eliminiert werden. Das erwähnte Katz- und Mausspiel ist das Kernstück der Folge, obwohl Schnitzeljagd, als Umschreibung des Inhaltes, auch ganz gut passen würde. Gleich zu Beginn lässt der Täter blinden Alarm schlagen und Stück für Stück kommt er der Polizei näher, ohne das diese es wirklich bemerkt. Kurt Wallander spürt, dass etwas nicht stimmt, doch da die Beweise fehlen, glaubt ihm zunächst niemand.
Die Vorlage ist spannend und mitreißend, allerdings enthält sie auch Logiklöcher. Wer aufmerksam mitdenkt, wird daher vielleicht mit dem Kopf schütteln. Wieso sollte z. B. eine Polizistin, die schwach im Krankenhaus liegt , unbewacht bleiben, obwohl klar ist, das ein getarnter Verrückter umher geht? Das die Hörspielinszenierung von „Der unsichtbare Gegner“ aus einem Filmscript entsteht ist diesmal bemerkbar. Die verstörten Schnitte lassen manchmal kurze Desorientierung zu und wer nicht aufpasst, kann auch gänzlich den Überblick verlieren. Wer die vorherigen Wallander-Vertonungen von Sven Stricker kennt, weiß allerdings vorauf er sich einlässt. Die bis in die kleinste Rolle gut besetzten Stimmen überzeugen und auch die düstere, fast schon depressive, „Wallander-Stimmung“ ist stets präsent und sorgt für einen kleinen Schauer über den Rücken.
Musik und Effekte werden recht dynamisch eingesetzt. Das Hörspiel sollte daher nicht unbedingt mit Kopfhörer gehört werden, da die Geräuschkulisse, oder die Dialoge, mal sehr linkslastig und dann wieder sehr rechtslastig ausfallen. Was auf Kopfhörer schon für ein seltsames Hörgefühl sorgt, so als würde man für einen Moment eine Tonstörung haben. Dieser Effekt stellt sich allerdings nicht beim normalen lauten Hören ein. Ein wirklich stilvolles Digipak ist auch diesmal wieder das Zuhause der CD. Das umfangreiche Booklet ist erneut innen eingeklebt und enthält die bekannten Informationen wie Biografien und die Besetzungsliste.
Fazit: Düster, beklemmend und nervenaufreibend, ein echter Wallander!
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