Henning Mankell - Die weiße Löwin

Hörspiel nach:

Henning Mankell

Regie:

Christian Hagitte

Simon Bertling

Produktion:

Still, 2002

Format:

2 CDs

Länge:

ca. 153 Min.

Herausgabe:

April 2007

ISBN:

978-3-86717-043-7




Inhalt:

Kommissar Wallander steht vor dem bislang kompliziertesten Fall seiner Karriere: Er beginnt mit dem spurlosen Verschwinden einer schwedischen Immobilienmaklerin- doch schon bald weisen immer mehr Details auf ein teuflisches Komplott von internationalen Dimensionen hin.

Diese Ausgabe ist mit der Herausgabe von Mai 2002 identisch, lediglich die Covergestaltung und die Anzahl der CDs weicht ab, auch die Laufzeit ist identisch!


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Christoph Schobesberger
Chronistin (Erzählerin) Heide Simon
Kurt Wallander Heinz Kloss
Linda Wallander Katrein Frenzel
Martinsson Thomas B. Hoffmann
Sven Nyberg Till Hagen
Konovalenko/Vater Peter Groeger
Otto Björk Dietmar Obst
Svedberg Carsten Linke
Ackerblom Christian Gaul
Bloomstrand Mathis Schrader
Victor Mabasha Heiko Pickowski
sowie: André Sander und Thomas J. Gerber

© 2002/2007, Der Hörverlag - München



Kommentar - Detlef Kurtz

„Die weiße Löwin“ besticht durch die bekannten Zutaten von Henning Mankel. Stil schaft eine düstere, fast schon depressive Stimmung, die dem traurigen Gemüt der Titelfigur mehr Gewicht verleiht. Der Fall ist in der Tat sehr kompliziert und überzeugt durch glaubhafte, aber nicht vorhersehbare Wendungen.

Die Umsetzung ist solide, aber manchmal doch etwas langgezogen in Szene gesetzt. Es gibt z. B. einen Erzähler und eine Erzählerin, letztere kommt nur selten zum Zuge, aber wenn, dann sehr gelangweilt und träge. Die gute Besetzung lässt diesen Makel vergessen, dennoch sorgt genau dieser Einsatz zum ungewollten Spannungsabbau. Die Haupt- und Gastsprecher passen auf ihre Rollen und sorgen für flüssige Dialoge.

Technisch wird dezent vorgegangen, um eine typische Krimiatmosphäre zu schaffen. Dezente Geräusche sorgen für etwas mehr Leben in den Szenen. Die Musik ist – wie bereits kurz angesprochen – das kleine I-Tüpfelchen um die jeweiligen Stimmungen zu unterstreichen. Die Trackeinteilung ist absolut vorbildlich und ermöglicht das Anwählen oder Überspringen jeder Szene.

Fazit: Nicht immer spannend, aber durchweg interessanter Krimistoff, der durch Musik und Sprecher auflebt, aber durch Erzähleinsätze unfreiwillig an fahrt verliert.



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