Die größten Fälle von Scotland Yard (05) "Sein letzter Fall"

Idee, Buch: Andreas Masuth
Aufnahme: Michael Garke
Regie: keine Angaben
Format: 1 CD (28 Tracks)
Länge: 78:25 Min.
Herausgabe: 22 Februar 2008
ISBN: 978-3-86714-080-5



Inhalt

Detective Superintendent Biddick steht kurz vor seinem wohlverdienten Ruhestand. 30 Jahre Scotland Yard sind genug. Da wird der Routinier Zeuge eines spektakulären Selbstmordes- ein lebensmüder Professor stürzt sich von der Tower Bridge. Die Ermittlungen der Destrict Police sind schnell abgeschlossen und der Fall „Arthur Truscott“ scheint es damit auch. Wäre da nicht die Pathologin, Dr. Harding, die ernste Zweifel an der Selbstmordversion anmeldet. Ihr Befund lässt Biddick aufhorchen: Der angebliche Selbstmörder ist offensichtlich gleich zweimal gestorben. Und das ist ein bisschen viel – für nur einen Menschen....


Besetzung
Inspektor Biddick Eckard Dux
Magee Norbert Langer
Mrs. Harding Daniela Hoffmann
Jarvis Udo Schenk
Shaw Thomas Kästner
Watkins Michael Pan
Mrs. Biddick Roswita Benda
Michelle Sandra Schwittau
Hamilton Niklaus Böll
Sprecher Gerhard Acktum
Brückenwärter Norbert Gastell
Bennett Wolfgang Bahro
Polizist Benjamin Münchow
...sowie: Thomas Karallus

© 2008, Maritim-Verlag - Dortmund


Kommentar - Detlef Kurtz

Ein harmloser Spaziergang von Superindendent Biddick, führt ihn direkt zu seinen nächsten Fall. Direkt vor ihm und seiner Frau schlägt ein Mann auf. Klarer Fall: Selbstmord, doch dann macht die Pathologin Dr. Harding, bei der Routineuntersuchung, eine interessante Entdeckung...

Die Inszenierung und das Drehbuch sind in der Qualität der bisherigen Folgen. Es geht sehr ruhig zu, viele Nebensächlichkeiten halten auf. Der Fall ist jedoch originell und es macht Spaß die Sprecher zu hören, wenngleich erneut keinesfalls gelungen ist eine gute Regie zu finden, die das Beste aus den gut ausgesuchten Sprechern holt. Nur Eckard Dux leistet gute Arbeit, alle anderen tragen ihre Texte mal abgelesen, mal flüssig vor. Mit einer stärkeren Regie, die auf eine gleichbleibenden Qualität achten würde, wäre das Hörvergnügen deutlich größer. Sehr gut ist allerdings die Auswahl bei der Besetzung. Niemand wirkt fehlbesetzt. Das eine genauere Regie gut wäre, ist u. a. bei Norbert Langer zu hören, der in den ersten Minuten sehr lieblos seine Texte aufsagt, während er in der 2. Hälfte sehr viel besser agiert.

Das Einstreuen von Effekten möchte auch nicht immer professionell klingen. Hier und dort ist es den Hintergrundgeräuschen anzuhören, dass sie aus der Konserve stammen. Besonders die Schrittgeräusche hören sich künstlich an. Die Atmosphäre wird durch spannende und temporeiche Musik angehoben. Sie unterstreicht die Szenenwechsel, sodass auch diese Folge gänzlich ohne Erzähler auskommt. Die Trackeinteilung ist vorbildlich und ermöglicht den Zugriff auf jede Szene.

Fazit: Ein unterhaltsames Krimihörspiel. Das Potenzial des Drehbuchs kann sich jedoch nicht voll entfalten, weil die Regie zu wenig auf die Qualität der Dialoge achtet. Gut besetzte Sprecher, die mal mit Herzblut und mal mit Langeweile in der Stimme agieren. Eckard Dux, der die Hauptrolle bekleidet, ist der Einzige Lichtblick, der Konstant gute Qualität abliefert.



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