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Oliver Schulte

»Sherlock Holmes 1: Der verräterische Brief« (gelesen von Manfred Liptow)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Manfred Liptow
Regie: Raimon Weber
Oliver Schulte
Format: 1 CD (17 Tracks)
Länge: ca. 62 Min.
Herausgabe: Dezember 2006
ISBN: nicht vorhanden

Klappentext

Dem Legationsrat Sir William Edwin Shalton wird ein anonymer Brief zugestellt, in dem man ihm den genauen Zeitpunkt und Ort für einen Mord ankündigt. Was hat es mit dem Brief auf sich? Wer könnte der Absender sein? Warum die genaue Orts- und Zeitangabe? Auf Empfehlung des Lords Backwater beauftragt Sir William den Meisterdetektiv Sherlock Holmes mit der Klärung des Falles ...

Frei nach Charakteren und Motiven von Sir Arthur Conan Doyle

© 2006, audiri Hörbuchproduktionen

Rezension

Das Erstlingswerk des neuen Labels „Audiri“ bringt für alle Krimifans neuen viktorianischen Krimistoff. Die Handlung bietet eine typische Holmes-Atmosphäre und auch der Handlugstrang erinnert sehr an die alten guten Holmes-Geschichten. Die liebevoll erzählte Handlung baut sich langsam auf und überzeugt durch gute Dialoge.

Für die Lesung konnte Manfred Liptow gewonnen werden. Herr Liptow macht es hörbar Spaß in die Rollen zu schlüpfen und gibt jeder Figur seine eigene Note, allerdings verheddert er sich ab und an, das nicht immer klar ist, wer jetzt eigentlich zu wem spricht. Das Tempo stimmt und auch ein klarer Unterschied zwischen erzählten Ich-Dialogen und einer Szene sind, ohne Mühe herauszuhören, sodass sich schnell das vertraute Hörbuchfeeling einstellt.

Technisch ist leider doch hörbar das es ein Erstlingswerk ist. Der Schnitt ist nicht perfekt. An einigen kleinen Stellen ist deutlich der Schnitt zu hören und auch das der Leser erneut ansetzen mußte, um eine Szene nochmal zu lesen. Etwas mehr Sorgfalt beim Schnitt wäre wünschenswert gewesen, doch dank des interessanten Falles, ist dieser kleine Fehler schnell vergessen.

Fazit: Eine Fortsetzung, die sich nicht hinter anderen Holmes-Geschichten verstecken muß. Es ist am Schnitt zu hören das hier noch keine Profis am Werk waren, aber dank der begeisterten Leseart von Manfred Liptow und des interessanten Falles, ist dies schnell in Vergessenheit geraten!