Klappentext
Das verbotene Buch Necronomicon ist die älteste und erschreckendste Erfindung, die Lovecraft mit seinem Cthulhu-Mythos hervorgebracht hat. Es öffnet mit seiner dunklen Magie den Weg in eine fremde und unmenschliche Welt. Wieder einmal schaffen es die überwältigenden Geschichten vom Großmeister des Horrors Albträume zu entfachen. Folgen Sie dem Heulen der Dämonen und genießen Sie eine schaurige Gänsehaut nach der anderenFolgende großartige Storys in neuster Übersetzung finden Sie in diesem Hörbuch:
Das Fest
Stadt ohne Namen
Die Katzen von Ulthar
Der Alchemist
Geschichten des Necronomicons
Das gemiedene Haus
Gefrangene bei den Pharaonen
Hörbuch © 2008, LPL Records
Im Vertrieb von Lübbe Audio
Rezension
Es gibt bei Hörbüchern und Hörspielen eine goldene Regel, besonders als Rezensent: Um so reißerischer die Inhaltsangabe, desto langweiliger und unspektakulärer ist der Inhalt. Wie fast alle anderen Lovecraft-Hörbücher so schafft auch dieses nur sehr sehr selten ein echtes Horror-Gefühl. Die Handlung ist spannend, keine Frage, aber gruseliges oder gar „atemberaubendes“ gibt es in den vorliegenden Kurzgeschichten nur selten. Das Hauptproblem ist und bleibt das Lovecraft einen Hang zu weiten Ausschweifungen hat, die der Spannung oft sehr wenig zuträglich sind. Eine düstere Atmosphäre entsteht aber durch die liebevollen Beschreibungen allemal.David Nathan leistet hervorragende Arbeit. Die Betonungen sitzen und auch harmlose Dinge klingen dank seiner Interpretation des Textes unheimlich. Im Zusammenspiel mit den gelungenen Musikeinspielungen gelingt es ein Gänsehautgefühl zu vermitteln. Die hohe Lesequalität bleibt von der ersten bis zur letzten Minute erhalten. Die Aussprache ist deutlich und auch das Tempo stimmt.
Die 4 CDs befinden sich in einer 3er-CD-Box. Ein Inlay gibt es nicht, da alle nötigen Informationen auf der Verpackung untergebracht wurden. Das Coverdesign ist – wie schon gewohnt – sehr schlicht gehalten und verrät nichts über den Inhalt. Sehr schade ist auch, dass nur die bereits erwähnte reißerische Inhaltsangabe vorhanden ist, aber nichts zum eigentlichen Inhalt der jeweiligen Geschichte, was eine Kaufentscheidung für unentschlossen unmöglich macht.
Fazit: Die übliche Kost. Die Gänsehaut entsteht nicht unbedingt durch die Geschichten, sondern durch die gute Leistung des Lesers und der gut platzierten, düsteren, Musik.
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