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Andreas Eschbach

»Das Marsprojekt 2: Die blauen Türme« (gelesen von Marie Bierstedt)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Marie Bierstedt
Regie: Kerstin Kaiser
Format: 4 CDs
Länge: ca. 298 Min.
Herausgabe: Dezember 2008
ISBN: 978-3-7857-3668-5
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Klappentext

Seit Ariana, Ronny, Carl und Elinn die rätselhaften blauen Türme entdeckt haben, ist der Mars in aller Munde: Wer hat die Türme erbaut und wozu? Wissenschaftler und Journalisten reisen an, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Die Marssiedlung wächst rasant und mit den Raumschiffen von der Erde kommen nicht nur Freunde des Marsprojekts. Ein Saboteur treibt plötzlich sein Unwesen auf dem Mars und will die Forschungsarbeiten zum Stillstand bringen. Die vier Freunde kommen ihm in die Quere - und finden Hilfe von unerwarteter Seite...

Buch © 2005 by Arena Verlag GmbH - Würzburg
Hörbuch © 2008 by Lübbe Audio

Rezension

Der zweite Band ist interessant und jeder der die Mars-Kinder in sein Herz geschlossen hat, wird gespannt den 4 CDs lauschen, dennoch fällt er gegenüber dem ersten Band deutlich zurück. Langweile entsteht zwar nicht, aber richtig spannend geht es auch nicht zu. Die Handlung plätschert eine lange Zeit vor sich hin. Das Leben der Kinder und das Ankommen eines neuen wird geschildert. Erst das Finale sorgt für spannende Minuten (ab CD 4).

Marie Bierstedt meistert auch diesen Roman, ohne einen Qualitätsverlust. Allerdings ist der Regie ein kleiner Sprachfehler durch die Lappen gegangen (Hau hoch, statt Haus hoch). Die Betonungen sitzen ansonsten immer und zu jederzeit können die Figuren auseinandergehalten werden. Ein Höhepunkt ist der Einsatz von Akzenten, wie etwa bei dem sympathischen Russen. Der hölzerne Ton der künstlichen Intelligenzen wird auch wunderbar vorgetragen. Mit viel Liebe wird hier vorgetragen und so entsteht – wie schon Band 1 – ein gemütliches Hörerlebnis für große und kleine Hörer.

Die Lesung wird durch stimmungsvolle kleine Musikeinlagen unterstützt. Die Atmosphäre und die Spannung werden gelungen hervorgehoben. Die 4 CDs sind erneut in einem Digipak. Jede CD steckt in eine kleine Tasche. Der Nachteil an dieser Art von Verpackung ist die Anfälligkeit für Kratzer beim Herausnehmen, da die CDs auf dem Papier rausgeschoben werden müssen. Beim vorliegenden Set kam es zu Kratzer, ohne das groß Gewalt angewendet wurde. Es wäre schön, wenn Lübbe nicht nur auf Qualität bei den Stimmen, sondern auch bei der Verpackung achten würde.

Fazit: Eine Fortsetzung, die nicht ganz so spannend ist wie der Auftakt, aber dennoch wunderbar unterhält.