Perry Rhodan und seine Mannschaft kämpfen weiterhin fern ab der Heimat, um die Bedrohung durch die „Meister der Insel“ abzuwähren. Das System „Andro-Beta“ wird zum Brennpunkt und ein kleiner Vorgeschmack der wahren Macht und Überlegenheit der Meister zeigt sich in Form eines riesen Lebewesens Namens Moby…
Der Silberband beginnt recht harmlos. Ein Teil der Besatzung muß sich gegen zwei seltsame Wesen durchsetzen. Der eine ist nur für das Essen zuständig und möchte sie verspeisen, der andere für Wissen und er möchte nicht das sie verspeist werden, denn sie könnten Informationen haben, die durchaus interessant sein könnten. Ist diese „Hürde“, die für uns Hörer gleichermaßen spannend als auch humorvoll vorgetragen wird, genommen, geht es spannend zur Sache. Das der Zyklus mittlerweile in der Mitte angekommen ist, ist hörbar. Die Bedrohung nimmt zu und die Lage wird ernster, denn wie schon richtig zum Ende betont wird. Ein Moby kann aufgehalten werden, aber wo er herkommt, sind noch viele mehr…
Josef Tratnik meistert den Jubiläumsband mit viel Einsatz und Spielfreude. Die Figuren werden durch verschiedene Betonungen wieder bestens auseinandergehalten. Dabei kommt der Sprecher nicht durcheinander, was bei der Anzahl der wiederkehrenden Figuren schon beeindruckend ist. Jede Rolle wird gespielt und bekommt die eigene Stimmenfärbung. Klares Unterschiede sind zu hören, sodass im Dialog immer durchgestiegen wird und z . B. Figuren wie Atlan und Perry Rhodan unterschiedlich klingen. Schwächen oder Lustlosigkeit gibt es nicht, was bei anderen Labels – zumindest bei größeren Lesungen – durchaus zu hören ist.
Die Jubiläumsausgabe unterscheidet sich in der Aufmachung nur durch die humorvolle Kurzgeschichte die auf der 13. CD zu hören ist. Der Ton ist klar, allerdings könnte etwas weniger Bass in der Abmischung gelegt werden, denn es gibt Passagen die dadurch zu laut sind, während andere wieder zu leise ankommen, was allerdings nur auf Kopfhörer auffällt und nicht bei normalen Lautsprechern. Kleine Musikakzente leiten die Lesung ein und trennen Kapitel. Das Booklet entspricht der bekannten Ausstattung. Die Risszeichnung zeigt diesmal ein Raumschiff der Townoser.
Fazit: Jede Menge Abwechslung. Es gibt humorvolle und ernste Momente, die genauso vorgetragen werden. Dank der richtigen Technik lässt Herr Tratnik nie nach und spielt jede noch so kleine Randfigur. Gute Unterhaltung ist programmiert und dies gilt nicht nur für Fans der Reihe!