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»Perry Rhodan: Silberedition: BARDIOC (095) - Mensch aus dem Nichts« (gelesen von Andreas Laurenz Maier)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Andreas Laurenz Maier
Regie: Hans Greis
Format: 2 mp3-CDs
Länge: ca. 17 Std. und 22 Min.
Herausgabe: Oktober 2015
ISBN: 978-3-95795-036-9
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Klappentext

Im Herbst des Jahres 3583 erwacht in einer verlassenen Relaisstation des ehemaligen Solaren Imperiums ein geheimnisvoller Mann. Das besondere an ihm: In seinem Körper leben sieben menschliche Bewusstseine. Der »Mensch aus dem Nichts«, der auch als »Mehrheitsmensch« bezeichnet wird, ist das erste der so genannten Konzepte ... Wie es scheint, leben in den Konzepten die Bewusstseine jener zwanzig Milliarden Menschen, die verschwanden, als die Erde und der Mond durch den mysteriösen Schlund in eine andere Galaxis versetzt wurden. Die Superintelligenz ES nahm sie auf, um sie dem Zugriff der feindlichen Superintelligenz BARDIOC zu entziehen. Jetzt muss ES diese Bewusstseine gezielt freisetzen. Dies geschieht in einer Zeit, in der die Milchstraße vor großen Umwälzungen steht: Die Laren, nach wie vor die Unterdrücker der Galaxis, bekommen Probleme mit der Energieversorgung ihrer Raumschiffe. Und die Menschen des Neuen Einsteinschen Imperiums, das gegen die Laren kämpft, leiten den 80-Jahres-Plan zur Befreiung der Milchstraße ein ...

Dieses Hörbuch enthält die Handlung folgender Hefte:
Nr. 809 „Mensch aus dem Nichts“ von Hans Kneifel
Nr. 810 „Homo sapiens x 7“ von William Voltz
Nr. 811 „Begegnung auf Olymp“ von Peter Terrid
Nr. 812 „Der Howalgonier“ von H. G. Francis
Nr. 813 „Im Strom der Ewigkeit“ von Clark Darlton
Nr. 814 „Der Vario und der Wächter“ von Ernst Vlcek
Nr. 815 „Der Sieben-D-Mann“ von Kurt Mahr

Hörbuch © 2015, Eins A Medien GmbH – Köln.
Perry Rhodan © Pabel Moewig Verlag - Rastatt

Rezension

Die ersten drei Kapitel bieten viele Nebenfiguren. Ab dem Ende des zweiten Kapitels werden diese eher unwichtig wirkenden Passagen aber spannend. Dennoch ist klar spürbar, dass die 90er-Bände, nicht mehr den Anspruch der ersten Silberbände haben, die die Rahmenhandlungen gekürzt und auf den Punkt erzählen. Es vergehen über 4 Stunden, bis wir bekannte Figuren treffen. Dieses Wiedersehen hält aber nur kurz an, dann werden wieder Nebenfiguren in den Mittelpunkt gerückt. Die Abenteuer der verschiedenen Protagonisten werden aber gemeinsam erzählt. Durch gut dosiertes Hin- und Herspringen zwischen den Handlungen bleibt das Interesse an dem Hörbuch erhalten. Ab der Hälfte der Spielzeit konzentriert sich die Handlung stärker auf die große Geschichte.

Es ist Andreas Laurenz Maier zu verdanken, dass das ungekürzte Hörbuch auch komplett genossen werden kann. Er schafft es erneut die Figuren mit Leben zu füllen. Es bleibt - wie bei Eins A Medien üblich - nicht beim einfachen vorlesen. Die Dialoge werden gespielt und Beschreibungen werden erzählt. Von einem langweiligen Lesen ist diese Produktion erfreulicherweise sehr weit entfernt. Die eine oder andere Interpretation sorgt sogar für humorvolle Momente. Es wird aber nie übertrieben. Der Ton macht die Musik und daher passt sich der Leser immer der Situation an. Das Tempo ist genau richtig und nie ist etwas zu träge.

Das Set wird in einen Digipak geliefert. Die CDs haben jeweils einen Platz für sich allein. Das Booklet steckt in einen Pappschlitz in der Mitte. Es enthält s/w-Fotos zu den Heften und die obligatorischen Copyrighthinweise. Das Original Vorwort aus dem gleichnamigen Silberband fehlt ebensowenig, wie die Risszeichnung. Kapitelwechsel werden durch kleine Musikeinspieler eingeläutet. Die mp3-CDs sind liebevoll gestaltet. Die Tracks befinden sich in einem Ordner, der bereits als Hörbuch deklariert ist. Wer also den Ordner auf ein Abspielgerät kopiert, das Hörbücher als Kategorie bietet, muss es nicht erst sortieren. Ein Service, den nur wenig Hörbuchverlage bieten!

Fazit: Die Vorlage ist sehr ausschweifend und nimmt sich viel Zeit für Nebenhandlungen. Die große Rahmenhandlung kommt entsprechend schleppend voran. Die Produktion wird aber dank der guten Darbietung zu keinem Zeitpunkt langweilig.