Inhalt
Hawaii, um 1920. Ein noch wenig berührtes Paradies, das jeden gefangen nimmt. Doch selbst hier geht es nicht überall friedlich zu, denn eines Nachts wird Dan Winterslip erstochen in seinem Haus aufgefunden. Der mit der Lösung des Falles beauftragte chinesische Polizeidetektiv Charlie Chan hat es gleich mit mehreren Verdächtigen zu tun und bekommt in seinem ersten Fall allerhand seltsame Rätsel aufgetischt. Was hat es mit der gestohlenen Seekiste auf sich, um die der Tote so ein Geheimnis gemacht hat? Wovor hatte der Ermordete solche Angst? Ist ein längst tot geglaubter Seefahrer wieder auferstanden, um Rache zu nehmen? Charlie Chan muss die vielen Fäden dieses Falles nach und nach entwirren, denn so viel ist sicher: Einer davon wird ihn zum Mörder führen…
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Charlie Chan |
Helmut Krauss |
John Quincy Winterslip |
Nicolai Tegeler |
Minerva Winterslip |
Ilka Teichmüller |
Dan Winterslip |
Georg Tryphon |
Amos Winterslip |
Lutz Riedel |
Captain Hallet |
Christian Rode |
Haku |
Robert Missler |
Jim Egan |
Hartmut Neugebauer |
Carlota „Cary“ Egan |
Vera Bunk |
Arlene Campton |
Anke Reitzenstein |
Thomas Brade |
Lothar Blumhagen |
Dick Kaohla |
Peter Groeger |
Captain Cope |
Jürgen Thormann |
Seemann |
Gerald Paradies |
u. a. |
© 2016, All Score Media
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein Auftakt ist immer etwas langsam, aber was uns mit „Charlie Chan“ geboten wird, ist leider doch etwas zu dröge. Die Geschichte braucht 90% der Spielzeit, um in Gang zu kommen und auch dann passiert nichts, was besonders aufregend ist. Der Titelheld ist farblos und sticht nicht wirklich hervor. Im Grunde will die Serie eine Mischung aus „Pater Brown“ und „Sherlock Holmes“ sein. Ruhige Krimikost mit guten Deduktionsansätzen. Aber es fehlt einfach der nötige Pfiff, damit das Hörspiel interessant bleibt und vor allem die Neugier anstachelt. Die Geschichte kommt von A nach B. Es läuft alles sehr geradlinig ab und nach langem, langem Vorlauf ist der Hörer plötzlich mitten in der Auflösung.
Als Titelheld konnte Helmut Krauss gewonnen werden. Er lehnt die Figur so an, wie es von Volker Brandt in „Pater Brown“ gewohnt ist. Die Texte werden langsam und bedächtig gesprochen. Fast schon wie abgelesen, doch etwas mehr Elan als der genannte Kollege kommt doch zustande. Die recht belanglose Geschichte kann durch ihn, oder durch Christian Rode, der ein Mal mehr einen Ermittler spielt, gerettet werden. Die Gäste sind außerdem mit weniger erfahrenen Sprechern besetzt, was zusätzlich stört. Einige lesen ab, andere spielen. Die Regie führt zu wenig.
Geräusche werden passend und gut eingesetzt. Die Musik wird immer recht kurz als Szenenwechselhilfe genutzt.
Fazit: Aller Anfang ist schwer? Bleibt zu hoffen, wenn alle anderen Folgen auch so langsam und unbedeutend in Szene gesetzt werden, wird die Serie nicht viel Anklang finden.
|