Die drei ??? Kids (48) "Tanz der Skelette"

Buch und Regie: Ulf Blanck
Produktion: Blanck & Blanck GmbH
Format: 1 CD (7 Tracks)
Länge: 62:48 Min.
Herausgabe: 15. Januar 2016



Inhalt

Ein alter Piratengeist versucht, den Surflehrer aus seiner Strandhütte zu vertreiben. Als nachts auch noch leuchtende Skelette auftauchen und schaurige Tänze aufführen, eilen die drei ??? ihrem Freund zu Hilfe. Doch keiner der Detektive ahnt, was sich hinter den Spukgestalten für ein Geheimnis verbirgt...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Johannes Steck
Justus Jonas Jannik Schümann
Peter Shaw Yoshij Grimm
Bob Andrews David Wittmann
Tante Mathilda Ingrid Capelle
Onkel Titus Achim Schuelke
u. a.

© + (P) 2016, Sony Music Entertainment GmbH - München
"Die drei ??? Kids" sind eine eingetragene Marke der Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG


Kommentar - Detlef Kurtz

Keine Angst, der Titel ist gruseliger, als das, was die Ohren zu hören bekommen. Diese Folge ist daher auch für die angepeilte junge Zielgruppe geeignet. Schade ist, das erneut versäumt wird, den Inhalt zu straffen und spannend als Hörspiel umzusetzen. Geschlagene 20 Minuten werden mit Nebensächlichkeiten verbracht. Der Hörer kommt sich vor, wie in einer RTL II-Reality-TV-Serie. Besonders wenn am Ende die Bösewichte ihre Pläne verraten und anschließend der Erzähler uns genau das gleiche erzählt, damit es auch ja jeder verstanden hat. Wozu? Die Serie ist zwar für jüngere Hörer, aber Doppel-Erzählungen sollten wirklich nicht im Hörspiel landen. Ist die halbe Spielzeit ins Land gegangen, wird die Handlung temporeich und stellenweise auch leicht unheimlich. Aber nie so, dass der anschließende Schlaf der Hörer gefährdet ist.

In der Besetzung finden sich gut ausgewählte Stimmen, die aber recht unterschiedlich in Szene gesetzt werden. Die drei Hauptrollen sind mit viel Energie und Natürlichkeit dabei, während die Bösewichte durchweg unecht und überzeichnet klingen. Der Grundton ändert sich dadurch leider sehr. Statt Spannung durch passendes Schauspiel zu erzeugen, gleitet der Dialog mit Gegnern ins alberne ab.

Geräusche und Musik unterstreichen die Handlung. Die ewig gleiche Musik, die seit dem Start der Serie verwendet wird, mag leider nicht überzeugen und sorgt sogar dafür, dass die mühsam aufgebaute Spannung durch fröhliche Musik sofort wieder zerstört wird. Die Effekte sind zahlreich und stets passend.

Fazit: Keine klare Dramaturgie. Über eine viel zu lange Strecke geht es um nichts. Im späteren Verlauf kommt es leider nur kurz zu unheimlichen und leicht spannenden Begebenheiten. Nur für echte Fans zu empfehlen!



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