Inhalt
Was geht im Marriott House, dem gruseligen alten Gebäude draußen auf einer einsamen Insel, vor sich? Spukt es dort tatsächlich?
Als eine Person entführt wird und unheimliche Spuren Böses ahnen lassen, ist schnell klar: Dies ist ein Fall für Die drei ???!
Wer oder was hat den berühmten Musikproduzenten Lloyd Scavenger in seiner Gewalt?
Justus, Peter und Bob, die drei erfolgreichen Detektive aus Rocky Beach, nehmen die Spur auf - und geraten in ein Labyrinth, in dem hinter jeder Ecke ein neues Rätsel wartet
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Thomas Fritsch |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Lloyd Scavenger |
Stefan Benson |
Jack Lowell |
Siegfried Kernen |
Alexander Nolan |
Wilfried Hochholdinger |
Jaqueline Williams |
Henrike Fehrs |
Ian Parsley |
Jörg Gillner |
Mary Parsley |
Karin Abicht |
Jasper Kittle |
Peter Weis |
Shawne Davison |
Susanne Lothar |
Officer Wood |
Roman Kretschmer |
© 2006 Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
© + (P) 2009 Sony Music Entertainment GmbH - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein Haus, in der ein gespielter Mord ermittelt werden soll, wird zum Schauplatz eines wahren Verbrechens? Die Geschichte bietet das was zuvor viele andere Krimiserien, im TV, oder als Roman, boten. Durch die recht langatmige Inszenierung ist die Folge aber nur mässig spannend. Es fehlt der richtige Spannungsbogen. In den ersten Minuten wird sehr lang das Haus und die Geschichte des Hauses erklärt, dann ist ein Schrei zu hören, doch kurz drauf folgen wieder belanglose Dialoge. Der Wechsel zwischen belanglosen und wichtigen Szenen geht hin und her. Das Tempo wird so immer wieder unnötig gedroselt und wäre da nicht die gute Musik und die Sprecher, würde man sich wohl zu Tode langweilen.
Die Besetzung überzeugt, auch wenn ein paar Nebenrollen hörbar etwas mehr üben könnten, bevor sie ins Studio gehen. Sehr schön ist das Zusammenspiel unserer drei Helden und für ein kleines Highlight sorgt Jens Wawrczeck, der sich als Peter an eine andere Person ranschleicht und nicht gleich zu erkennen ist, da er seine Stimme doch recht gut verstellt. Genau diese Momente machen aus dem Hörspiel eine interessante Angelegenheit und so fällt die Überlänge, die eigentlich nicht nötig gewesen wäre, nicht ins Gewicht.
Musik und Effekte werden zahlreich eingespielt. Die Musik sorgt für eine leicht unheimliche Atmosphäre, ist aber an einigen Stellen nicht unbedingt gut gewählt. Es erklingen sehr spannende Orchesterklänge, bei Szenenwechsel, wo kein bisschen spannendes passiert. Die Geräusche sind nie aufdringlich, sind aber immer präsent und daher entsteht nie eine sterile Studioatmosphäre. Die Kapiteleinteilung ist dagegen sehr unfreundlich gesetzt. Besoners Track 4, der eine Rekordlänge von 17 Minuten aufweist. Ein später Einsteigen, wird so fast unmöglich und gerade bei einem solch langen Hörspiel sollte es genug Trackpunkte geben und nicht soviel, wie bei einem 50 Minuten-Hörspiel…
Fazit: Für Krimifans kommen wohlbekannte Elemente zum Einsatz, die zwar eigenständig sind und gut unterhalten, aber durchaus mehr Tempo möglich gemacht hätten. Die Umsetzung ist recht langgezogen inszeniert und wären da nicht die kleinen aber feinen Szenen, die durch gute Darbietungen überzeugen, würde man sich langweilen. Eine Produktion, die zwar nicht ein Highlight ist, aber nett anzuhören ist!
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