Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Thomas Fritsch |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Adam Campbell |
Santiago Ziesmer |
Henry Campbell |
Christian Rudolf |
John Taylor |
Holger Umbreit |
Edward Crockett |
Ben Hecker |
Mrs. Harkort |
Katja Brügger |
Mr. Prescott |
Stefan Kaminski |
Skinny Norris |
Andreas von der Meden |
Jack Leech |
Volker Bogdan |
Inspektor Cotta |
Holger Mahlich |
Godween |
André Minninger |
Einbrecher |
Patrick Bach |
Max |
Tommaso Cacciapuoti |
© 2009 Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
© + (P) 2011 Sony Music Entertainment GmbH - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Eine Aufnahme einer Geisterbeschwörung gibt Rätsel auf. Der Schloßbesitzer versteht nicht woher diesmal die Stimme kommt. Sprach dort ein Geist? Als Justus, Bob und Peter sich näher mit der Angelegenheit beschäftigen, wird klar, dies ist nicht das einzige Rätsel, das es aufzulösen gilt…
Der Titel und der Aufhänger klingen verheißungsvoll. Doch richtig unheimliche Stimmung mag nicht aufkommen. Wer auf eine eher gruselige Folge gehofft hat, muß seine Erwartungen deutlich zurückschrauben. Es geht ein mal mehr um ein Erbe und um Rätsel, die zu knacken sind. Der erste Teil scheint – zumindest in der Hörspielumsetzung – nur ein Aufhänger zu sein, um in eine eher belanglose Geschichte, die sehr verwirrend ist – überzuleiten. Wie das große Rätsel geknackt wird, ist teilweise stark konstruiert. Kurz vor dem Ende kommt es aber zu einer nicht erahnenden Überraschung. Dennoch ist das größte Manko, dass es keinen Spannungsbogen gibt. Bis auf eine kleine Verfolgung plätschert die Folge einfach nur vor sich hin.
Santjago Ziesmer, allen bekannt als „Spongebob“, hat erstmals einen Gastauftritt. Er mimt den Auftraggeber, einen Schlossbesitzer. Die Besetzung überrascht, denn ein Schlossbesitzer stellt man sich akustisch älter vor. Joachim Kerzel wäre vielleicht eine bessere Besetzung gewesen, wenngleich Herr Ziesmer sehr durch seine Spielfreude und echtem Schauspielern begeistert. Die anderen Stimmen kommen nur kurz zu Wort. Ein wiederhören mit Andreas von der Meden, der eine kleine Gastrolle als Skinny hat, wertet diese Folge auch auf, doch da das Tempo fehlt, können die Stars das Hörspiel nicht retten.
Die Musikuntermalung ist ansprechend. Die Lautstärke gut und auch die Dialoge kommen ohne Fehler aus. Einige Sprachfehler von Oliver Rohrbeck werden von der Regie durchgewunken, was schade ist. Denn Justus sollte schon etwas gebildeter klingen. Die Fehler werden durch Improvisation von Andreas Fröhlich übrigens korrigiert.
Fazit: Eine Folge, die nach einmal Hören ins Regal verbannt wird. Es ist einfach zu wenig Tempo in der Umsetzung. Die Rätsel sind recht interessant, aber die Geschichte insgesamt zu brav gestaltet.