Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Axel Milberg |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Inspektor Cotta |
Holger Mahlich |
Onkel Titus |
Rüdiger Schultzki |
Tante Mathilda |
Karin Lieneweg |
Clarissa Franklin |
Judy Winter |
Laura Stryker |
Regina Lemnitz |
Anruferin |
Topsy Küppers |
Anrufer |
Oliver Kalkofe |
Regisseur |
Nikolas Tantsoukes |
Stephen |
Timo Hempel |
Redakteurin |
Reinhilt Schneider |
Godween |
André Minninger |
Sax Sandler |
Christian Concilio |
© 2016, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2017, Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Vor über 15 Jahren schrieb André Minninger den ersten Fall mit der Gegenspielerin Dr. Franklin. Wenige Jahre später folgte ein zweiter Auftritt in „Rufmord“. Mit „Signale aus dem Jenseits“ landet der dritte verwirrende Fall, mit dieser interessanten Figur, in das ausgewählte Abspielgerät. Bob stößt per Zufall auf die Psychologin. Die Spur führt zu einem Shoppingkanal. Als er dort ankommt, bestätigt er seine eigene Vermutung und ahnt nicht, welche Lawine er damit lostritt…
Die Gefühle springen beim Hören hin und her. Es macht sehr großen Spaß Judy Winter wieder zu erleben. Zahlreiche Wendungen sorgen für Überraschungen, aber genau hier ist der große Schwachpunkt. Der Autor entscheidet sich nicht für eine klare Linie. Es wird ständig hin- und hergesprungen. Verwirrungen schön und gut, aber sie dürfen nicht übertrieben werden. Um so weiter die Geschichte voranschreitet, desto seltsamer und unrealistisch wird sie. Dies gilt auch für kleine Dinge: Warum gibt Justus die Visitenkarten? Dr. Franklin kennt sie doch längst. Wozu wurde überhaupt die andere Figur – ebenfalls eine Gegenspielerin aus einer anderen Folge - mit in die Geschichte genommen? So schön das Auftreten auch ist, Dr. Franklin hätte durchaus als Gegenspielerin gereicht.
Die kleinen Fehler machen aber auch vor der Regie nicht halt. Der Sprecher von Bob’s Chef klingt viel jünger als die drei Fragezeichen. Zudem ist der Schauspieler hörbar unsicher und neigt fast schon zum Vorlesen. Beim Lesen der Visitenkarte macht Judy Winter, an einer völlig falschen Stelle – mitten im Satz – eine Pause. Aber es gibt auch einen kleinen Höhepunkt: Regina Lemnitz, die aufbrausend und natürlich ihre Rolle verkörpert. Zahlreiche Musikstücke wirken wie Übungen und passen oft nicht zu den Szenen. Die Tonqualität ist durchweg gut und die Kapiteleinteilung ist ausreichend.
Fazit: Ein verheißungsvoller Anfang und ein mehr als seltsamer Abschluss machen aus dieser Folge einen spezial gelagerten Sonderfall. Nicht schlecht, aber gut ist er auch nicht.