Die drei ??? (190) "und die Kammer der Rätsel"

Buch: André Minninger
Buchvorlage: Ben Nevis
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Wanda Osten
Format: 1 CD
Länge: 63:54 Min.
Herausgabe: 1. Dezember 2017



Inhalt

Ein Auftrag der seltsamen Art: Die drei ??? sollen bei einer Wette behilflich sein. Gesucht ist ein Team aus klugen Köpfen, die sich in weniger als fünf Stunden aus fünf verschiedenen Rätselräumen befreien können. Wer wäre da geeigneter als Justus, Peter und Bob? Doch was zunächst als Spaß beginnt, entpuppt sich bald als gefährlicher Ernst …


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Axel Milberg
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Onkel Titus Rüdiger Schulzki
Jeff Ranaldo Till Huster
Mr. McBrandon Rainer Brandt
Sandy Anna Carlsson
Roboter Joachim Kretzer
Computerstimme Hansi Jochmann
Bruce Torino Michael Lott

© 2016, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2017, Sony Music Entertainment - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Die Geschichte bietet interessante Dinge, die es so noch nicht in der Serie gab, aber das alles nützt nichts, wenn die Handlung immer seltsamer wird und am Ende nur noch ein kopfschüttelnder Hörer zurückbleibt. Es ist leider schon so, das anhand der Handlung der Autor erraten werden kann. Niemand anderer als Ben Nevis, der die drei Fragezeichen auch schon mit einer Rakete hat abheben lassen, steckt hinter diesem Werk. Es gibt im Grunde ein paar Rätsel, aber echte Spannung stellt sich nie ein. Bis es zu einer Begegnung mit einer weiteren Figur kommt, doch ab da, wird auch die Logik verabschiedet. „Die Kammer der Rätsel“ ist daher leider eher eine Kammer des Schreckens, denn um so weiter gehört wird, desto dümmer wird die Handlung.

In der Besetzung wird ganze Arbeit geleistet, um die Romanfiguren richtig umzusetzen. LEIDER! Denn eine nervige Frau extrem stimmlich nervig zu besetzen, ist für den Hörer, wenn er sie die ganze Zeit erleiden muß, keinesfalls komisch. Weniger, ist mehr! Sehr schön ist der kurze, aber doch gelungene Auftritt von Synchronlegende Rainer Brandt, der als Besitzer der Rätselräume eine kleine Rolle hat. Die drei Hauptrollen werden routiniert gesprochen, manchmal auch etwas zu gewollt. Der Abschlusslacher, der mit dem Holzhammer eingehämmert wurde, wirkt unnatürlich und albern. Denn es gibt an der Stelle kein Grund zum Gruppengelächter, denn das gesagte ist 0,0 komisch. Licht und Schatten wechseln sich also diesmal ab. Die laue Geschichte hätte mit gemäßigtem Schauspiel aber deutlich unterhaltsamer sein können!

Musik und Effekte werden wie gewohnt eingesetzt. Manchmal wundert sich der Hörer über die Auswahl der Stücke, aber richtige Ausreißer gibt es nicht. Sehr schade ist, dass die Beklemmtheit der Räumlichkeiten nicht aus akustisch berücksichtigt wurde.

Fazit: Für einen echten Flop reicht es nicht, aber ein Höhepunkt ist die Episode ganz sicher nicht. Die Figuren sind stellenweise einfach zu überzeichnet und die Handlung belanglos.



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