Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Peter Pasetti |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Ruth |
Hansi Jochmann |
Jean Baxter |
Heidrun von Goessel |
Van Well |
Ulrich Faulhaber |
Sinagua, Indianerin |
Samira Chanfir |
Chosmo |
Mathias Bullach |
Monsieur Jaubert |
Michael Poelchau |
René Hancock |
Thomas Schüler |
Joan Brown |
Rebecca Völz |
Hendrik Walton |
Karl Michael Mechel |
© 1994, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 1994/2001, BMG Ariola Miller GmbH (heute: Sony Music - München)
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein Stadtfest wird von einer Erpressung überschattet. Jemand möchte das Grundwasser verseuchen. Justus, Peter und Bob sind zu besuch und natürlich ist klar, das sie sich dieser Sache annehmen!
Die Geschichte ist, trotz der wirklich schnittigen Spielzeit, ein wenig zäh. Es passiert sehr wenig. Die Dynamik wird durch Szenenwechsel erreicht, im Großen und Ganzen fehlt aber deutlich Tempo. Wer die Handlung einmal gehört hat, wird keinen großen Reiz verspüren sie schnell erneut hören zu wollen. Es gibt einfach nichts, was im Gedächtnis bleibt. Eine recht einfach gestrickte Folge, die durch verschiedene Verdächtige gerade noch so an einen flopp vorbeischlittert.
Leider lässt sich die Regie durch die recht einfache Vorlage zum Durchwinken von eher mäßigen Leistungen animieren. Oliver Rohrbeck klingt durch seine verstellt hohe Stimme sehr unnatürlich, er übertreibt es deutlich, während Jens Wawrczeck (Peter) und Andreas Fröhlich (Bob) sehr normal klingen, aber recht wenig Szenen bestreiten. Der Einsatz von der sonst großartigen Hansi Jochmann (deutsche Stimme von Jody Foster) hilft leider auch nicht, da sie ihre Texte sehr kalt und fast schon emotionslos darbietet. Dies passt zwar durchaus zur Rolle, aber macht die ohnehin schon recht langsame Folge noch behebiger. Überhaupt fällt auf das die Gäste sehr unmotiviert ihre Texte darbieten. Lichtblicke sind Rebecca Völz und Thomas Schüler, die beide gute Arbeit leisten, aber leider nur recht kurze Rollen bestreiten.
Musik und Effekte sind auf bekanntem Niveau. Sie untermalen die Handlung und sorgen für den typischen Europa-Flair. Die Zutaten untermalen die Dialoge ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Die Tonqualität ist gut. Die 1. Auflage auf MC und die CD-Auflage sind identisch.
Fazit: Eine Folge mit knackiger Spielzeit, aber behebiger, fast schon langweiliger, Handlung. Nur Fans der Reihe zu empfehlen.
Kommentar - Marco Schnelle
Die drei ??? werden es wohl nie erleben, dass sie mal irgendwohin kommen,
wo sie nicht in eine andere Geschichte stolpern. Was als Freizeit-Job beginnt,
führt sie in einen Fall, der durchaus spannend ist.
Hier geht es eigentlich nur
am Rande um die Erpressung, während der Ermittlungen nach dem Erpresser
kommen die Detektive noch einer wesentlich schlimmeren Sache auf die
Schliche. Durch diesen "Doppelfall" erfährt die Story durchaus eine gewisse
Eigendynamik, zwar sind akute Gefahrenmomente nicht gegeben, aber
gerade die Zeitnot sorgt für Schwung. Den Erpresser zu schnappen, war
nicht so das Problem, viel mehr ging es um ein Delikt zum Schaden eines
ganzen Ortes. Ein Bluff und die Medien gezielt eingesetzt bringen auch hier
den Erfolg.
Durch die gekonnte Verknüpfung zweier Fälle, den eingebauten
Zeitdruck und das gezielte Vorgehen sowie das gelungene Ende kann dieses
Hörspiel in seiner Gesamtheit überzeugen.