Die drei ??? (71) "Die verschwundene Seglerin"

Buch: André Minninger
Buchvorlage: B. J. Henkel-Waidhofer
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Format: 1 CD (8 Tracks)
Länge: 66:34 Min.
Herausgabe: 7. Oktober 1996



Inhalt

Was geschah mit Irma Bannister? Von einem Segelausflug mit Freunden kehrte die beliebte Antiquitätenhändlerin nicht mehr zurück. Doch die Trauer der Hinterbliebenen hält sich in Grenzen. Die drei Detektive aus Rocky Beach wittern einen brisanten Fall und nehmen die Fährte auf. Doch ihre Recherchen enden in einer Sackgasse, die Betroffenen schweigen. Was ist tatsächlich passiert?


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Matthias Fuchs
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Mister Andrews Günter König
Onkel Titus Andreas Beurmann
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Inspektor Cotta Holger Mahlich
Mrs. Lu Kwa Susanne von Loessel
Jefferson Christian Redl
Dimitrios Wilhelm Wieben
Dan Jordan Michael Lott
Olivia Eva Weißmann
Santoria Holger Ohlendieck
Pertier Johann Herstermann
Sergeant Ingvar Jensen
Irma Konstanze Ullmer

© 1996, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 1996, BMG Ariola Miller GmbH (heute: Sony Music - München)


Kommentar - Detlef Kurtz

Justus wird Zeuge, wie sein Onkel des Betruges beschuldigt wird. Er soll, an einem Kunden, einen Kunstgegenstand als Unikat verkauft haben, obwohl es mehrere Stücke nachweislich von diesem Objekt gibt. Das die drei Fragezeichen es sich nicht nehmen lassen Ermittlungen anzustellen, muß wohl nicht erwähnt werden...

Die Geschichte ist mysteriös und bietet gute Wendungen. Die Autorin vermag es aber nicht von Beginn an zu überzeugen. Nach dem kurzen Aufreger, um den Vorfall mit Onkel Titus, plätschert die Handlung zunächst vor sich hin, erst später kommt es zu temporeichen Begebenheiten. Die Handlung scheint allerdings nach einem Baukastensystem zusammengesetzt, denn sie wird genauso erzählt, wie die 70ste Folge. Erst Beschaulichkeit, dann ein wenig Recherche, garniert mit einer Verfolgungsjagd. Ein wenig mehr Variation, um den Hörer zu überraschen, wäre schön gewesen. Der Ablauf mag zwar bekannt vorkommen, doch wie das Ganze erzählt wird, ist durchaus interessant. Ein "Wiederhör-Effekt" besitzt die Folge allerdings nicht. Das hat aber auch den Vorteil, das sie nach langer Pause fast genausogut unterhält.

Gäste und Hauptrollen überzeugen. Die Dialoge werden flüssig vorgetragen. Unsicherheit ist bei keinem der Mitwirkenden auszumachen. Alles klingt echt und nicht abgelesen. Eine besondere Freude ist der Gastauftritt von Karin Lieneweg als Justus Tante und natürlich Andreas Beurmann als Onkel Titus, wenngleich er schon ein wenig mehr spielen könnte und hörbar abliest.

Gut platzierte Geräusche und Musik sorgen für eine angenehme Unterhaltung. Die 1. Auflage enttäuscht ein wenig. Der Ton klingt durchweg zu dumpf. Die Dialoge sind klar verständlich, aber eben nicht so, wie es sein müsste. Laut Angaben von Sony haben neuere Auflagen eine normale Tonqualität.

Fazit: Bekannter Baukasten, aber doch unterhaltsam und stellenweise - auf natürliche Art - mysteriös.



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