Inhalt
Fassungslos starrt Justus auf das Foto, das ein Freund erst vor wenigen Tagen in Venezuela geschossen hat. Die Frau auf dem Bild ist Catherine Jonas, Justus´s Mutter. Doch wie ist das möglich? Seine Eltern sind seit über zehn Jahren tot! Ihr Flugzeug stürzte vor der Küste Südamerikas ins Meer. Gab es damals doch Überlebende des Flugzeugabsturzes? Aber warum haben sich seine Eltern dann nie bei ihm gemeldet? Der erste Detektiv
reagiert kopflos. Ohne zu überlegen, bucht er einen Flug und landet in der gefährlichsten Stadt Venezuelas: der Diamantenstadt Suerte.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Matthias Fuchs |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Mathilda Jonas |
Karin Lieneweg |
Titus Jonas |
Andreas Beurmann |
Albert Hitfield |
Manfred Steffen |
Morton, Chauffeur |
Andreas von der Meden |
Lys |
Kerstin Draeger |
J. J. |
Gregor Reisch |
Julius Jonas |
Wolfgang Kaven |
Catherine Jonas |
Anne Moll |
Arturo |
Carlos Goiach |
Autovermieter |
Richard Ems |
© 1997, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 1998, BMG Ariola Miller GmbH (heute: Sony Music - München)
Kommentar - Detlef Kurtz
„Das leere Grab“ ist ein Höhepunkt der 70er Folgen. Justus sein Leben wird ordentlich durchgeschüttelt. Wer Buchfan ist, wird allerdings sich über die neue Todesursache von Justus Jonas seinen Eltern wunder. Autor André Marx stolperte – trotz Recherche – nicht darüber, dass eigentlich ein Autounfall in einem vorherigen Band erwähnt wurde. Lässt man diese kleine Unebenheit außen vor, ist gute Unterhaltung garantiert. Die Folge bietet durchaus auch traurige Momente und zeigt den ersten Detektiv erstmals richtig verwundbar. Eine schöne Seite, die die Folge fast schon zur Erwachsenenunterhaltung macht. Keine Albernheiten, keine unnatürlichen Dinge. Einfach nur eine Folge, um das Schicksal der Familie Jonas.
Oliver Rohrbeck - der diese Episode zu seiner Lieblingsfolge ernannt hat - darf endlich mal zeigen, was er als Schauspieler leisten kann! Kerstin Dreager nuschelt in der Szene mit Justus, so das man nur Rätseln kann, was sie zu ihm sagt, während die Musik "hochfährt". Das Lautstärkenproblem der 70er Folgen setzt sich also konsequent fort (Bewertung beruht auf die 1. Auflage!).
Musik und Geräusche sorgen für den bekannten EUROPA-Stil. Sie werden beide gelungen eingesetzt. Ihnen ist zu verdanken, das keine Szene steril wirkt.
Fazit: Fast schon eine reine Charakterfolge. Justus, in seiner wohl schwersten Stunde zu erleben, bietet eine völlig andere Seite der drei Fragezeichen und macht diese Folge – zurecht – zu einem Evergreen, der immer wieder im CD-Player landet.
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