Inhalt
Patricia Osborne hat Probleme mit ihrem neuen Mitbewohner Mr. Giggles. Der bereitet ihr schlaflose Nächte. Denn statt in seinem Sessel zu bleiben, wandelt er zur Abendstunde durchs Haus. Ein Fall von Ruhestörung? Das klingt nicht nach einem Fall für die drei Detektive. Doch dann erfahren Justus, Peter und Bob, dass Mr. Giggles eine Bauchrednerpuppe ist! Und für Patricia Osborne steht fest: Mr. Giggles ist vom bösen Geist seines Puppenspielers besessen.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Axel Milberg |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Patricia Osborne |
Barbara Focke |
Osiris |
Wolfgang Kaven |
Sunshine |
Dagmar Dreke |
Vandaan |
Andreas Birnbaum |
Frank Corman/Mr Giggles |
Lutz Mackensy |
Trixie Stiles |
Anne Moll |
Bryan Bonfanti |
Frank Roder |
Miller |
Birte Kretschmer |
Henson |
Constantin Stahlberg |
© 2017, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2018, Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Kann eine Bauchrednerpuppe reden und vielleicht sogar denken? Diese seltsamen Fragen gilt es zu beantworten. Justus, Peter und Bob machen sich auf Spurensuche und schon bald kommen sie der Wahrheit der geheimnisvollen Puppe näher…
André Marx ist der Schreiber dieses Abenteuers. Es wird eine Figur aus der Vergangenheit hervorgekramt und für eine weitere Folge genutzt. Bei Licht betrachtet wäre dies nicht nötig gewesen, denn im Grunde hätte auch eine völlig unbekannte Frau diesen Auftrag erteilen können. Allerdings sind solche Gastauftritte bei vielen alten Fans beliebt und daher ist es kein Wunder, das der Autor sich dazu entschlossen hat. Der Hörspielumsetzung gelingt es die unheimliche Stimmung gut zu übertragen, wenn nicht wieder der Hang zu langen und langatmigen Szenen wäre. Besonders in den ersten Szenen hätte es schneller vorangehen können. Durch Füllszenen wird die Folge hier und dort immer wieder ausgebremst. Allerdings bleibt die Folge die mit Abstand spannendste von den neueren Umsetzungen. Ein Flop ist sie nicht, aber das Gefühl, das einfach mehr möglich gewesen wäre, bleibt.
Die Besetzung lässt keine Wünsche offen. Ein Höhepunkt ist ohne Zweifel Lutz Mackensy, der die Bauchrednerpuppe und dessen Partner spielen darf. Die Auftritte erinnern ein wenig an „Krusty, der Clown“ (Die Simpsons). Ob dies eine gewollte Hommage ist, ist leider unklar. Die drei Hauptrollen bleiben auf ihrem Niveau und spielen sich gekonnt die Bälle zu, während der Erzähler immer zur Stelle ist, wenn etwas erklärt werden muss. Die Erzählereinsätze werden – wie gewohnt – nie übertrieben.
Bei der Musikauswahl lässt sich kein durchgehender Stil erkennen. Leider wird auch in dieser Folge gerne mal zu fröhlichen Melodien gegriffen, an Stellen, wo Spannung aufgebaut wird, was wirklich kontraproduktiv ist. Mehr Mut zur Einheit und vor allem zu hochwertigen Stücken wäre wünschenswert. Die Geräuschkulisse unterstreicht die Szenen wie immer.
Fazit: Durch die Überlänge ist sich das Werk selbst im Weg. Das Tempo wird unfreiwillig oft heruntergefahren. Es ist aber trotzdem eine solide Umsetzung gelungen. Vielleicht ist es sogar die spannendste Folge aus 2018.
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