Jekyll P. I. (01) "Das Grauen vom East End"

Buch: Dennis Rohling
Produktion und Regie: Dennis Rohling
Michael Eickhorst
Format: 1 CD (22 Tracks)
Länge: 66 Min.
Herausgabe: 9. Januar 2009



Inhalt

Jemand hat es auf die Huren im Londoner East End abgesehen. Immer wieder sterben die Frauen bei den Docks, und anschließend verschwinden ihre Leichen. Der Privatdetektiv Henry Jekyll nimmt sich der Sache an. Schon bald muss er feststellen, dass er es mit keinem gewöhnlichen Verbrecher zu tun hat. Alles deutet darauf hin, dass ein Vampir der Täter ist. Jekyll und sein Alter Ego Edward Hyde sind ihm dicht auf der Spur. Doch in der St. Paul’s Kathedrale treffen sie auf einen noch viel mächtigeren Gegner.

Die neue Hörplanet-Serie im Gothic-Style verknüpft geschickt die Elemente Horror, Krimi und Fantasy. Dabei kommen neben den bekannten literarischen Vorlagen auch jede Menge raffinierter und moderner Stilmittel zum Einsatz, um die Dämonen-Jagd im nebelverhangenen London zu einem wahren Hör-Vergnügen zu machen.


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Oliver Feld
Henry Jekyll / E. Hyde Robert Missler
Pool Helmut Krauss
Claw Stefan Fredrich
Claire Tanja Dohse
Pater George Norbert Gescher
Harrington Lutz Mackensy
Jack Eberhar Prüter
Jane Sarah Riedel
Patty Marianne Groß
Steve Michael Eickhorst
Sue Enie van de Meiklokjes
Joanna Utterson Ursula Sieg
Vigo Dennis Rohling

© 2009, Hörplanet - Eickhorst & Rohling GbR - Osnabrück



Kommentar - Detlef Kurtz

Der Titel „Jekyll P. I.“ weckt auf den ersten Blick den Gedanken an einer Komödie, doch wer sich das Cover anschaut, weiß schnell, das dem nicht so ist! Die neue Serie vereint – wie die Inhaltsangabe völlig zurecht verspricht – verschiedene Genres zu einer spannenden und unheimlichen neuen Serie. Die dramatische Figur aus der Feder von Robert L. Stevenson wird zu einem besonderen Ermittler und ja, dies funktioniert sehr gut und durch ein ebenso gelungenes Drehbuch wirkt die neue Reihe auch nicht wie „Leichenfledderei“. Die Aufteilung zwischen Jekyll und Hyde erinnert sehr an „Hulk“, nur das hier das böse Ich gezielt eingesetzt wird, um Gutes zu tun. Der Inhalt der 1. Folge lehnt sich an die Ursprungsgeschichte von „Jekyll und Hyde“ an, aber mit einem völlig anderen Ausgang! Die Gewaltdarstellung kommt dabei leider auch nicht zu kurz, weshalb nicht jeder mit dieser neuen Serie etwas anfangen kann. Was besonders gefällt ist das Schicksal der Titelfigur. Der Held hat Ecken und Kanten und ist somit nicht mit anderen Privatdetektiven, oder Geisterjägern, zu vergleichen.

Die Sprecher sind allesamt gut! Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings Oliver Feld als Erzähler, weil in der Regel sonst älter klingende Sprecher solche Rollen bekommen. Aber auch hier überzeugt der mutige Schritt gegen den Trend zu setzen. Die Betonungen überzeugen und auch der Schnitt. Die bedrohliche, düstere Umgebung wird auch durch spannende Musik und den richtigen Geräuschen spürbar.

Die Tonqualität bietet den gewohnt guten Klang, wie man ihm vom Hörplanet kennt. Die Kapiteleinteilung ist vorbildlich.

Fazit: Für Fans von Gruselserien, die auch einen guten Krimi zu schätzen wissen, den „Jekyll P. I.“ bietet beides auf bisher unbekannte weise!



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