Inhalt
Am 11. Oktober 1987 stirbt in einem Genfer Hotelzimmer Uwe Barschel. Über ein Jahrzehnt wird der Öffentlichkeit erzählt, es sei Selbstmord gewesen. Doch dann lassen sich die Indizien für einen Mord nicht länger verleugnen. Aber welche Kräfte betreiben hier Legendenbildung? Wo könnten die Motive für einen so spektakulären politischen Mord liegen? Die Spuren führen hinab in eine der absurdesten Agentengeschichten aller Zeiten. In einen seltsam heißen kalten Krieg, der auch im 21. Jahrhundert noch lange nicht beendet ist. Und der alle tötet, der über diesen Krieg berichten.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Helmut Krauss |
Stimme der Wahrheit (Intro) |
Friedrich Schoenfelder |
Boris F. alias Tron (Intro-2) |
Benjamin Völz |
Georg Brand alias T-Rek |
David Nathan |
Kim Schmittke |
Dietmar Wunder |
Ian G. |
Till Hagen |
Nachrichtensprecherin |
Ulrike Hübschmann |
Basti / Gaius |
Lutz Schnell |
Hajo / Augustus |
Ernst Meincke |
Kai Sickmann |
Detlef Bierstedt |
Margo |
Arianne Borbach |
© 2007 by Lübbe Audio, Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG. Bergisch Gladbach
Kommentar - Detlef Kurtz
Nach dem letzten Verschwörungsabenteuer konnte es nur bergauf gehen. Die 17. Folge versteht es zu fesseln. Die Verschwörung um Barschel ist sehr interessant in Szene gesetzt. Die Verbindungen, die mit verschiedenen politischen Ereignissen geknüpft werden, sind diesmal nicht ganz so übertrieben gezogen. Ein wenig einfallslos wirkt dagegen die Auflösung des letzten Cliffhangers, aber wer hätte wirklich geglaubt, was in Folge 16 am Ende vorgegaukelt wird? Negativ ist nach wie vor, dass plötzliche Wendungen oft wie über Knie gebrochen wirken.
Die Sprecher leisten sehr gute Arbeit, allen voran David Nathan, der die sympathische Titelrolle spricht. Till Hagen, darf als Ian G. wieder undurchsichtige Dinge tun und auch Helmut Krauss hat seine Darbietung als Erzähler erstmals merklich verbessert. Die Betonungen sitzen etwas besser und klingen nicht mehr eintönig und gelangweilt, wie in vielen Folgen davor, sehr nett!
Technisch könnten ruhig mehr Kapitel gesetzt werden, aber die Handlung ist so packend, dass wohl niemand beim Hören freiwillig eine Pause machen wird. Die Musik ist nach wie vor recht laut und könnte ruhig manchmal dezenter zur Geltung kommen.
Fazit: Eine der besseren Folgen mit Verschwörungstheorien, die glaubhaft wirken und nicht ganz so aufgezwungen wie in den letzten Folgen.
|