Offenbarung 23 (24) "Ausgespäht und Ausgetrickst"

Buch:

Jan Gaspard

Regie:

L. P. Lueg

Produktion:

L. P. Lueg (LPL Records)

Marc Sieper (Lübbe Audio)

Format:

1 CD (9 Tracks)

Länge:

72:41 Min.

Herausgabe:

Juli 2008

ISBN:

978-3-7857-3567-1




Inhalt

Kann das sein – eine Leuchtreklame irgendwo an einer Hauswand, die plötzlich mit einem „redet“? Dem Berliner Studenten Georg Brand passiert genau das. Und es scheint, dass der tote Hacker Tron über diese Werbetafel mit ihm in Kontakt zu treten versucht. Oder wer treibt da sein makabres Spiel. – und nutzt dafür die Informationstechnologie einer ganzen Stadt?


Besetzung
Rolle Sprecher
Ian G. als Erzähler Till Hagen
Stimme der Wahrheit Friedrich Schoenfelder
Intro Benjamin Völz
Jaron Löwenberg
Georg Brand alias T-Rek David Nathan
Tatjana Junk alias Nolo Marie Bierstedt
Nat Mickler Helmut Krauss
Nachrichtensprecherin Ulrike Hübschmann
UPS-Bote Rainer Fritzsche

© 2008 by Lübbe Audio, Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG. Bergisch Gladbach


Kommentar - Detlef Kurtz

Eine Leuchtreklame ist der Startschuß für eine Schnitzeljagd, schade ist nur das die eigentlich nirgendwo hinführt. Es stellt sich das Gefühl ein, dass viele Hörer bei der Mystery-Serie „Gabriel Burns“ haben. Ein klares Ziel scheinen die Macher gar nicht mehr zu verfolgen. Nach Belieben werden die Figuren als „nicht das, was sie vorgeben zu sein“, abgestempelt. In dieser Folge ist es leider auch nicht anders. Erste Andeutungen fallen, die sogar die Möglichkeit eröffnen das Georg Brandt kein normaler Student, sondern ein Geheimagent ist, der sich dümmer stellt, als er ist. Hier kann nur gehofft werden, das der Autor nicht diesen Schritt geht, da dann die Reihe gänzlich ihre Glaubwürdigkeit verliert...

Die Sprecher sind allesamt gut ausgewählt und niemand klingt abgelesen. Der Anfang des Hörspiels ist zunächst etwas verwirrend, weil wir plötzlich wieder in der Vergangenheit sind und Minuten, oder Stunden, vor Trons Ermordung hören, bevor es in der Gegenwart weiter geht. Das Tron jetzt nicht mehr von Benjamin Völz gesprochen wird ist für die Serie kein Gewinn. Warum nicht einfach die Figur aus die Serie streichen? Das wäre ein schönerer Schnitt, statt einer Umbesetzung. Das Helmut Krauss nicht mehr Erzähler ist, sondern eine zwielichtige Rolle, steht ihm nach wie vor sehr gut.

Schnitt und Musik werden gut in die Dialoge eingebettet, wohingegen die Titelmelodie, wie schon in den letzten Folgen, viel zu laut eingespielt wird und über dem Intro-Dialog liegt, ansonsten ist der Tonmix aber in Ordnung und bietet keinen Grund zur Klage.

Fazit: Eine Folge ohne große Verschwörungstheorien. Das erneut eine Figur nicht das ist, was sie vorgibt zu sein, überrascht nicht, sondern enttäuscht, weil das Mittel innerhalb der Serie viel zu oft eingesetzt wurde. Eine Episode für Fans der Reihe, wer die Serie nicht kennt, wird sowieso nicht mehr durchsteigen, dazu sind die Geschichten zu sehr miteinander verwoben!



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