Prof. van Dusen (01) "...im Spukhaus"

Buch: Michael Koser
Marc Freund
Regie: Gerd Naumann
Produktion: Sebastian Pobot
Format: 1 CD (12 Tracks)
Länge: 75:42 Min.
Herausgabe: 3. April 2015



Inhalt

Ein Spukhaus am Rand der Klippen und eine schauerliche Sage um einen Piraten, den es immer wieder an den Ort seiner eigenen Hinrichtung zieht. Der Reporter Hutchinson Hatch und seine langjährige Freundin Penny De Witt sind sofort Feuer und Flamme, als sie auf diese Zutaten für eine tolle Zeitungs-Story stoßen. Die Freude vergeht den beiden allerdings schnell, als sie in der Nacht im Spukhaus tatsächlich mit geisterhaften Erscheinungen und unheimlichen Vorgängen konfrontiert werden. Doch es bedarf erst einer waschechten Leiche und einer rätselhaften Todesart, um Professor van Dusen auf den Plan zu rufen. Wie kann jemand in einem Haus ertrinken? Was passiert des Nachts in dem unheimlichen Gebäude über den Klippen? Es gibt nur einen, der eine Antwort auf diese Fragen finden kann:


Besetzung
Rolle Sprecher
Prof. van Dusen Bernd Vollbrecht
Hutchinson Hatch Nicolai Tegeler
Penelope de Witt Vera Bunk
Emily Addams Luise Lunow
Charles Truelove Lothar Blumhagen
Elmer Peabody Peter Groeger
Dr. Edwyn Dimsdale Christian Rode
Bill Coleman Lutz Harder
Randolph Addams Werner Ziebig

(P) 2015, Allscore Media für Highscore Music


Kommentar - Detlef Kurtz

Michael Koser, der Autor hinter allen „Professor van Dusen“-Radiohörspiele, will es noch einmal wissen. Aus seiner Feder stammt der Auftakt der neuen „van Dusen“-Serie. Das Team von Allscore, das bereits bestens durch die liebevollen Sherlock Holmes-Fälle mit Christian Rode und Peter Groeger ein Begriff ist, zeichnen sich dafür Verantwortlich. Die neue Serie entsteht im Auftrag von Highscore Music. Das Drehbuch bietet die bekannte Mischung aus Witz, Humor und durchaus einen verzwickten Fall. Die Motive sind zwar nicht neu, doch wie Herr Koser die Protagonisten auf die Spurensuche schickt, ist durchaus gelungen. Ein kurzweiliger und unterhaltsamer Krimi wird geboten, der hier und dort vielleicht etwas mehr Tempo hätte vertragen können, aber dafür mit feinen Dialogen gespickt ist.

Die Besetzung dürfte die Geister streiten. Van Dusen und Hatch haben beide recht helle und junge Stimmen bekommen. Bernd Vollbrecht ist zwar fast so alt wie die fiktive Figur der Vorlage, klingt aber nunmal nicht wie ein 50jähriger. Ein Hörspiel bleibt „Klischee für die Ohren“. Beim ersten Mal hören sich die Hauptprotagonisten daher leicht fehlbesetzt an, aber wer dem neuen Team eine Chance gibt und das Hörspiel ein zweites Mal hört, wird feststellen, dass die neuen Stimmen durchaus gefallen können. Die Regie hätte trotzdem etwas mehr auf flüssige Dialoge achten dürfen. Hatch seine Erzähleinlagen hören sich leider oft sehr hölzern und abgelesen an. Glücklicherweise gilt dies nicht für das Spiel als solches. Die Dialoge werden von jeder Stimme korrekt und mit viel Spielfreude vorgetragen.

Dezente Geräusche sorgen für eine gute Untermalung. Die Titelmelodie klingt genauso unmelodisch wie die Sherlock Holmes-Titelmelodie aus gleichem Hause, was kein Wunder ist, da sie vom gleichen Komponisten stammt. Die Melodie lässt einfach das Gespür für ein gutes Arrangement vermissen. Es fehlt der letzte Schliff, was gerade bei einer Titelmelodie nicht vorkommen sollte.

Fazit: Der Fall ist humorvoll und interessant. Die Besetzung etwas gewöhnungsbedürftig . Es bleibt spannend, ob sich diese neue Serie durchsetzen kann.



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