Inhalt
Desmond Hayes nimmt endgültig Abschied von der Bühne.
Und dafür hat er etwas Besonderes geplant:
Um sein Londoner Publikum noch einmal zu begeistern
will er auf dem vollendetsten Instrument spielen, das die
Musikwelt kennt: Einer Stradivari. Den Transport von
Birmingham nach London übernimmt kein anderer als Kurier
Preston Aberdeen. Es winkt leichtverdientes Geld für einen
simplen Job. Denn was ist schon dabei, eine Geige abzuliefern?
Auch, wenn sie für 110.000 Pfund Sterling versichert ist.
Preston ist sich seiner Sache ganz sicher. Aber 140 Meilen
können verdammt lang werden. Besonders, wenn man einen
exzentrischen Musiker im Schlepptau hat..
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Preston Aberdeen |
Fritz von Hardenberg |
Sarah |
Dagmar Dempe |
Mr. Barkley |
Niels Clausnitzer |
Kofferbesitzer |
Niels Clausnitzer |
Desmond Hayes |
Michael Habeck |
Sekretärin |
Susanne Meikl |
u. a. |
© 2007, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
„Viel Schotter für altes Holz“ ist eine Krimikomödie. Spannende Szenen gibt es nicht, aber für gute Unterhaltung ist gesorgt. Denn wie das „alte Holz“ durch die Gegend reist, bereitet den ein oder anderen Schmunzler. Im Prinzip geht es „nur“ darum die Stradivari heile zum Konzert zu bringen. Das alles wäre auch kein Problem, würde nicht der exzentrische Musiker auf eine Zugreise bestehen. Schnell müßen sich die Protagonisten mit den üblichen Problemen rumschlagen, wie z. B. einen Anschlußzug zu verpassen. Nach einer Weile wird aber sehr deutlich, dass der Künstler andere Motive für die Reise hat...
Das Tempo des Hörspiels macht die Produktion, im Zusammenspiel mit der guten Besetzung, zu einem kleinen Geheimtipp, sofern man diese Art von Geschichte mag. Die Handlung lebt durch die Dialoge und den kleinen Mißgeschicken. Vereinzelte Hinweise werden diesmal gestreut, sodass auch die Hörer eine gute Gelegenheit haben, um den Fall auch zu lösen. Die eigentliche Auflösung erfolgt durch einen Monolog, der schon sehr an alte Krimihelden wie Holmes erinnern, dennoch ist Preston Aberdeen keine Kopie alter Helden, sondern bedient sich der klassischen Elemente und ist daher eine eigenständige, sympathische Serie.
Musik und Effekte werden dezent, aber sehr passend eingesetzt. Die Musik könnte manchmal an anderen Stellen einsetzten und wirkt hin und wieder ein wenig aufgezwungen. Die Trackeinteilung ist vorbildlich und erleichtert den Zugriff auf verschiedene Szenen.
Fazit: Der zweite Teil ist nicht so spannend wie der Erste, aber überzeugt durch die recht amüsante Geschichte und vor allem durch die Besetzung. Es geht ruhig zu, aber unterhaltsam ist jede Minute!
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