Inhalt
Die Alpha Base, der ganze Stolz der europäischen Union, soll in 8 Wochen den Sprung durch den Sektor antreten, um in einem fremden Sternensystem eine Kolonie Europas installieren. Bei der Pressekonferenz soll der Sprungantrieb, die neuste Errungenschaft der europäischen Union, präsentier und vorgeführt werden. Dann geschieht das ungewollte.
Die Alpha Base vollführt den Sprung…
Hinein in ein fremdes Sonnensystem, welches von den Menschen bisher noch nicht betreten wurde!
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Nicole Schwing Capitain |
Gertie Honeck |
Tim Wagnis |
Stefan Staudinger |
Scott Fish |
Erich Räuker |
Carmen de Machento |
Anke Reitzenstein |
Abisai Abel |
Frank-Otto Schenk |
William Turner |
Wolfgang Condrus |
Olsen |
Michael Iwannek |
Fred |
Michael Tietz |
© 2009, Maritim-Verlag, Dortmund
(P) 2009, vghaudio, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Die Besetzungsliste und die Inhaltsangabe erinnert sehr an „Star Trek Voyager“, doch wer der neuen Serie eine Chance gibt, wird merken, dass die Rahmenhandlung zwar ähnlich gestrickt ist, die Serie aber doch auf eigenen Füßen steht und somit ihre Berechtigung hat. Wer also die Stimmen aus Star Trek: Voyager in einer anderen SF-Serie erleben möchte, hat mit „Raumstation Alpha Base“ eine gute Gelegenheit dazu. Alles beginnt recht harmlos. Eine Simulation auf einer Pressekonferenz soll zeigen, wozu die neue Station in der Lage ist. Es kommt, wie es kommen muß. Ein Unfall passiert und alle an Bord müssen sich der neuen Situation stellen, so schnell nicht wieder nach Hause zu kommen…
Der Autor macht alles richtig, denn die Vorstellung der Crew wird nicht vergessen, aber nicht so sehr in den Mittelpunkt gestellt, das die Geschichte droht langweilig zu werden. Nach einer kurzen ruhigen Einleitung geht die Inszenierung temporeich zur Sache. Nicht nur das die „Alpha Base“ weit weg von Zuhause ist, auch an Bord passieren mysteriöse Dinge. Die Handlung baut sich Stück für Stück auf und spannende Unterhaltung ist das Endergebnis. Es bleiben Fragen zurück und die machen neugierig auf weitere Abenteuer…
Die Besetzung klingt sehr gut und textsicher, an einigen Stellen hätte die Regie etwas nachbessern können. Denn hier und dort sind die Hauptrollen noch unsicher, allerdings ist dieses Problem in einer 1. Folge sehr oft anzutreffen und muß vorerst unter „Startschwierigkeiten“ abgelegt werden. Das alle noch ein Zahn drauflegen können, ist hörbar. Sehr gut fällt Stefan Staudinger als Doctor auf, aber auch Erich Räuker als mysteriöser Journalist. Anke Reitzenstein, die ein Besetzungsmitglied mit unbekannten Fähigkeiten verkörpert, ist auch in ihrem Element.
Musik und Effekte sind hochwertig und passen zum SF-Flair. Die Musik könnte aber manchmal etwas leiser zum Einsatz kommen, sie drängt sich zwar nicht vor den Dialogen, ist aber kurz davor. Die Szenen werden durch zahlreiche Geräusche gut und ausreichend untermalt.
Fazit: Der Start ist keine Serienkopie, auch wenn viele Stimmen aus „Star Trek: Voyager“ dabei sind. Wer SF liebt und Hörspiele mag, sollte ein Ohr risikieren!
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