(P) + © 2009, Titania Medien GmbH, Leverkusen
Anne of Windy Poplars © 1936 by Frederick A. Stokes Company (USA) / Harraps (UK)

Kommentar - Detlef Kurtz

In Annes Leben steht wiedermal eine Veränderung an. Sie muß sich erneut in einer anderen Schule als Lehrerin etablieren. Es wird ihr nicht leicht gemacht, denn eigentlich sollte jemand anderes die Stelle bekommen. Die frostige Atmosphäre lässt Anne zwar nicht kalt, aber aufgeben kommt nicht in Frage….

Der Auftakt bietet eine wunderbare Geschichte, die sich aus mehreren kleinen Teilen zusammensetzt. Wir erleben, wie Anne ihre Probleme meistert und dabei nicht locker lässt. Eine recht unfreundliche Arbeitskollegin sprüht geradezu voll gemeiner Nebensätze und Sarkasmus, doch auch hier wird nicht locker gelassen. Die Botschaft der Folge ist klar: Bilde dir keine Vorurteile, sondern lerne jeden Menschen erstmal kennen!

Über die Besetzung kann nichts negatives gesagt werden. Alle kennen ihre Texte und Titania Medien gelingt es erneut jede noch so kleine Figur gut einzumischen. Im Gegensatz zu anderen Produktionen, wo das Zuspiel nicht passt, weil schlecht geschnitten oder betont wurde, passt einfach alles. Ein persönliches Highlight zu nennen ist nicht leicht, da jede Figur ihre Momente hat. Egal ob die liebenswerten älteren Damen, oder Rebecca Dew, die wunderbar von Anke Reitzenstein in Szene gesetzt wird. Das Marie Bierstedt „ihre“ Anne jetzt in und auswendig kennt ist hörbar, da kein Dialog künstlich wirkt.

Die Tonqualität ist hervorragend. Die Musikstücke wurden bereits in den vorherigen Folgen eingesetzt, aber sie passen nach wie vor sehr gut zur Handlung. Zahlreiche Geräusche unterstreichen die Szenen und sind dabei immer im Hintergrund, so wie es sich gehört.

Fazit: Ein sehr ruhiger Anfang, aber die vielen Probleme und die neuen Figuren lassen keine Zeit für Langweile.