Pater Brown (19) "Ein Pfeil vom Himmel"

Buch: Ben Sachtleben
Produktion und Regie: Studio Maritim
Format: 1 CD (22 Tracks)
Länge: 58:47 Min.
Herausgabe: 2. April 2009
ISBN: 978-3-86714-197-0



Inhalt

Den Urlaub in Amerika hatte sich Pater Brown eigentlich etwas anders vorgestellt: Kaum mit dem Schiff angekommen bittet man ihn, sich an die Fersen eines mysteriösen Erpressers zu heften. Dieser bedroht das Leben des Millionärs Merton. Und die Sache ist überaus dringend, denn der Unbekannte hat bereits zwei Menschen auf dem Gewissen. Auch diese waren im Besitz dessen, was nun Mr. Merton sein Eigen nennt – den Kopten Kelch. Aber noch bevor Pater Brown mit dem Millionär sprechen kann, wird dieser ermordet. Und das, obwohl er unter den strengsten Sicherheitsmaßnahmen bewacht wurde. Dennoch sitzt er tot in seinem Stuhl – durchbohrt von einem Pfeil..


Besetzung
Rolle Sprecher
Pater Brown Volker Brandt
Flambeau H.-G. Panczak
John Wilton Horder Mogens von Gadow
Norman Drage Gerhard Acktun
Peter Wayne Ole Pfennig
Robert Blake Walter von Hauff
Craig Norbert Gastell
Merton Eckart Dux
Wirt Michael Tietz

© 2009, Maritim-Verlag, Dortmund



Kommentar - Detlef Kurtz

Pater Brown hat es nicht leicht, eigentlich wollte er in Amerika nur Urlaub machen und sich richtig entspannen, doch daraus wird nichts. Ein mysteriöser Mord muß aufgeklärt werden und natürlich kann der Hobbydetektiv nicht wiederstehen. Es gibt viele Verdächtige. Wird durch Pater Browns geschickte Fragen die Wahrheit ans Licht gebracht?

In der gewohnt ruhigen Art wird auch in dieser Episode ermittelt. Die Vorlage bietet genug Verdächtige um auch bei allen Hörern das Interesse an der Klärung des Falles zu wecken. Die Fragen von Pater Brown sind der Schlüssel, auch wenn die Zuhörer – genau wie bei Sherlock Holmes – nicht auf die Lösung kommen können, ertappt man sich doch beim Miträtseln. Der Fall kommt gänzlich ohne Tempo aus und überzaugt durch gelungene Dialoge und eine Prise Witz.

Die Leistungen der Sprecher sind gut. Volker Brandt bremst sich leider viel zu oft, sodass seine Texte, gegenüber allen anderen, sehr hölzern und unecht klingen, dennoch macht er seine Arbeit so sympathisch, das man ihn – auch wenn er nur 50% seines Könnes zeigt – einfach gerne hört. Die Gäste sind sehr gut besetzt, allerdings hätte auch Norbert Gastell etwas weniger chargieren können, wo ist eigentlich die Regie? Dank des interessanten Falles sind die kleinen, aber häufigen, Regiepatzer, nicht so gravierend, aber nach 18 Folgen könnten sie langsam mal ausgemerzt werden…

Musik und Effekte kommen dezent zum Einsatz. Dabei drängen sich beide nie in zusehr in den Mittelpunkt und die Dialoge bleiben – wie es sein soll – im Vordergrund. Eine gute Anzahl von Tracks sorgen für ein leichtes Weiterhören.

Fazit: Ein Hörvergnügen, das mit mehr Regie auch noch mehr Spaß machen würde, aber auch ohne Regie gut unterhält. Ein kurzweiliges und ruhiges Krimivergnügen der alten Schule.



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