Inhalt
Henry Aston hatte geglaubt ein Werwolf zu sein. Doch er irrte sich! Denn nicht er, sondern seine Frau Vera wurde zur mörderischen Bestie. Nach mehrjährigem Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt wird Aston als geheilt entlassen. In der darauf folgenden Nacht schlägt ein Werwolf zu und tötet zwei junge Männer. Als Henry Aston davon erfährt, macht sich Unruhe in ihm breit. Wer steckt hinter den neuen Morden? Ist er vielleicht doch ein Werwolf?
Nach 25 Jahren findet H. G. Francis Kulthörspiel „die tödliche Begegnung mit dem Werwolf“ eine Fortsetzung, sie so manche Überraschung bereithält.
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Henry Aston, Erzähler |
Wolfgang Draeger |
| Kommissar McCallun |
Eckart Dux |
| Susan Clayton |
Roswita Benda |
| Jack |
Oliver Rohrbeck |
| Dr. Stevens |
Jürgen Thormann |
| Tante Martha |
Gisela Trowe |
| Chris |
Sascha Draeger |
| Mary |
Kerstin Draeger |
| Larry Conolly |
Aart Veder |
| Verkäuferin |
Anne Kirchberg |
| Thomas, Opfer vor dem Kino |
Thomas Birker |
| Joschi, Opfer vor dem Kino |
Joschi Hajek |
| u. a. |
© 2007 by Dreamland Productions, Rüsselsheim
Kommentar - Detlef Kurtz
Die Rückkehr zu Henry Astons Schicksal bietet eigentlich keine Horror-Geschichte, stattdessen scheint es eher eine Art Krimi zu sein. Aston und ein Polizist rätseln über die seltsamen Werwolfattacken, die genau dann beginnen, als der vom Unglück verfolgte Aston aus der Heilanstalt entlassen wird. Er kann es doch nicht sein, oder doch? Der Hörer wird gekonnt zum Miträtseln verführt, jedoch nicht zum Gruseln. Somit ist die Idee sicherlich nett, aber da „Dreamland Grusel“ nicht „Dreamland Krimirätsel“ heißt, ist wohl leicht das Ziel verfehlt.
Die Schwächen liegen u. a. an einer recht lockeren Regie. Betonungsfehler sind zwar seltener geworden, aber dafür bleiben leichte Versprecher drin. Der Tempoaufbau möchte auch nicht so richtig funktionieren, es kommt einfach zu wenig Fahrt auf und wenn es schlußendlich gelingt, wirken die Szenen eher kitschig und nicht ernstzunehmen. Sehr gelungen ist der kleine aber gut platzierte Humor (z. B. die Szene beim Bäcker) und vor allem die Besetzung. Jede Stimme paßt auf die jeweilige Rolle! Besonders schön ist es Wolfgang Draeger einmal in einer abendfüllenden Titelrolle zu erleben. Mit 79 Jahren zeigt er erneut, das er noch lange nicht in Rente geschickt werden muß. Ein weiterer Gast ist Jürgen Thormann und seine Darbietung als Dr. der Heilanstalt ist sehr gelungen!
Ein weiterer großer Pluspunkt verdient ganz klar die musikalische Untermalung. Die Musik ist in der richtigen Lautstärke und unterstreicht die jeweilige Szene sehr gelungen. Schade ist allerdings das die Soundkulisse nicht immer überzeugt, besonders in der Anfangszene ist der Werwolf zu leise. Den Effekten fehlt die Dynamik! Sehr vorbildlich ist nach wie vor die Kapitelaufteilung der CD, jede Szene kann angewählt oder übersprungen werden. Die 16 Minuten Outtakes sind leider nicht ganz so witzig, zeigen aber einen netten Einblick in die Arbeit der bisher produzierten Folgen.
Fazit: Nicht sonderlich spannend, aber sehr unterhaltsam. Gute Sprecher sorgen für gute Unterhaltung. Die Folge erinnert aber eher an eine dramatische Rätselfolge, statt an eine Gruselgeschichte!
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