Inhalt
Paris, 1862.
Ein schreckenerregender Doppelmord erschüttert die friedliche Welt.
C. Auguste Dupin schaltet sich in die ergebnislos verlaufenden Ermittlungen der Pariser Polizei ein und zeigt,
dass es möglich ist, einen Fall zu lösen, ohne auch nur einen einzigen Zeugen verhört zu haben.
Der „Doppelmord in der Rue Morgue“ - geschrieben 1847 - ist der Prototyp der klassischen Detektivgeschichte
aus dem Jahre 1847 vom unerreichten Großmeister des Grusels, Edgar Allan Poe.
Seinem Beispiel folgten unter anderem Sir Arthur Conan Doyle, Agatha Christie, Dorothy L. Sayers
und viele andere mehr.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler/Worthington |
Frank Glaubrecht |
C. Auguste Dupin |
Volker Brandt |
Doktor Dumas |
Gerd Baltus |
Pierre Moreau |
Christian Rode |
Itzak Odenheimer |
F. J. Steffens |
Pauline Dubourg |
Pia Werfel |
Isidore Luset |
Kai Hendrik Möller |
Henri Duval |
Jürgen Neumann |
Adolphe Le Bon |
Nicolas Böll |
Jules Mignaud |
Michael Weckler |
William Bird |
Rolf Jülich |
Reporter |
Konrad Halver |
Seemann |
Thomas Karallus |
© 2004, Maritim Studioproduktionen, C. Hermann - Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Maritim präsentiert mit dieser neuen Reihe eine Vertonung, die dichter am Original ist, als die Serie aus dem Hause Lübbe Audio. Dupin ist ein französischer Ermittler. Ihm steht Worthington zur Seite, den er im ersten Teil kennenlernt. Ein mysteriöser Mordfall in der Rue Morgue zieht die Aufmerksamkeit Dupins auf sich. Wer hat die Tat begangen? Viele offene Fragen müssen geklärt werden, doch der Scharfsinn ist für Dupin die beste Waffe ...
Ein interessanter Fall der, durch eine liebevolle dezente Geräuschkulisse und passenden Musikstücken, die Hörer schnell in die Zeit von Dupin Reisen lässt. Einzig und allein die Regie fällt negativ auf, da Volker Brandt sehr viel schlechtere Arbeit leistet, als bei anderen Produktionen. Wie schon in „Pater Brown“ wirken seine Dialoge streckenweise gekünselt und abgelesen. Frank Glaubrecht leistet gute Arbeit, aber auch hier ist nicht das Limit erreicht.
Das Stück lebt durch die Dialoge zwischen Herrn Glaubrecht und Brandt, daher fällt die Tatsache, das die beiden nicht ihre 100% bringen, recht negativ auf. Wem derartiges stört, sollte evtl. die Hörproben hören, bevor er – oder sie – sich zu dem Kauf der Produktion entscheidet. Die Handlung selbst ist interessant und lädt zum Miträtseln ein. Der Dialog der beiden bessert sich im Laufe der Handlung.
Technisch gibt es kein Grund zur Klage. Ausreichend Tracks sorgen für einen leichten Einstieg, falls man keine Zeit zum Durchhören hat. Dezent eingesetzte Geräusche sorgen für einen lebhaften Hintergrund..
Fazit: Eine vielversprechende Reihe, die leider an den recht künstlich gesprochenen Dialogen leidet. Besonders im ersten Teil klingen die Sprecher etwas ungeübt, während sie im Verlauf der Geschichte ihre Darstellung verbessern. Der durchaus interessante Fall tröstet etwas über die mittelmäßige Leistung hinweg.
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