Inhalt:
Artemis Fowl, jüngster Spross einer alten irischen Gangsterdynastie, besitzt die noble Blässe eins Adligen und sein Intelligenzquotient ist weit über dem Normalen. Seine Gegner zittern bei der Nennung seines Namens oder bei der Begegnung mit seinem hünenhaften Leibwächter. Dabei ist Artemis Fowl erst zwölf Jahre alt – aber zugleich das größte Verbrecherhirn diesseits des Äquators. Er möchte mit seinem unglaublichen Plan den finanziellen Ruin seiner Familie aufhalten. Mit Hilfe des in seinen Besitz gelangten Buchs der Elfen hat er ein Geheimnis aufgedeckt, von dem bisher kein Mensch etwas ahnte.
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Erzähler |
Hermann Lause |
| Artemis Fowl |
Jens Harzer |
| Butler |
Helmut Krauss |
| Juliet |
Nadine Geyersbach |
| Root |
Hans-Peter Hallwachs |
| Holly Short |
Laura Maire |
| Foaly |
Ilja Richter |
| Angelina Fowl |
Hedi Kriegeskotte |
| u. a. |
© 2001 by Eoin Colfer
(P) + © 2004 by Random House Audio
Kommentar - Detlef Kurtz
Endlich mal ein Hörspiel! Nach 3 guten Hörbüchern (gelesen von Rufus Beck) hören wir die erste Hörspieladaption der beliebten Romanfigur. Auffallend ist, das die Hauptrolle den Ton von Rufus Beck zu suchen scheint, die Betonungen von Artemis im Hörspiel gleichen der Betonung, die Herr Beck schon in der Lesung für den 12jährigen gefunden hat. Zufall?
Die durchweg gute Besetzung und die passenden Effekte, entführen, zusammen mit der Musik, die Hörer in die Welt des Artemis Fowl und geben keinerlei Grund zur Klage. Wer die Romanvorlage mochte, wird auch das Hörspiel lieben, allerdings sollte klar sein, das bei 75 Minuten weit weniger von Nebenfiguren übrig bleibt, als bei der gekürzten Lesung die immerhin auf 3 CDs dreimal so lang ist.
Die Effekte sind auf der Höhe der Zeit. Neben der CD-Version gibt es auch eine 5.1-Abmischung auf DVD, wobei die CD in so guter Qualität ist, das man sich fragt, ob der Ton von einer DVD noch getoppt werden kann, denn auch die Stereo-CD wurde Surroundähnlich abgemischt. Unter Dolby ProLogic II ist man mitten im Geschehen. Tiefe Bässe und Effekte sorgen für ein atemberaubendes Abenteuer. Wer kein Effekt-Fan ist, wird spätestens von den Sprechern überzeugt. Helmut Krauss als „Butler“ ist ebenso gelungen wie Ilya Richter als „Foaly“, um nur einige zu nennen.
Negativ fällt die Trackeinteilung auf. 9 Track bei 75 Minuten ist schlicht weg unkomfortabel. Der Erzähler kommt auch recht häufig zu Wort, doch das ist bei einer Vorlage wie Artemis Fowl vermutlich unumgänglich. Die Inhaltsangabe geht auch sehr wenig auf den Inhalt ein bzw. stellt die Ausgangssituation der Geschichte vollkommen falsch dar. Artemis Fowl ist in Folge 1 am Anfang seiner Karriere und keineswegs schon ein gefürchteter Gegner ...
Fazit: Gelungene, wenn auch sehr kurze, Hörspieladaption, die in keiner Sammlung fehlen sollte. Der Kaufpreis ist allerdings sehr hoch, für gerademal 3 EUR mehr bekommt man die Lesung auf 3 CDs mit einer Spiellänge von ca. 230, statt 75 Minuten. Etwas günstiger wäre also angebracht ...
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