Der tätowierte Hund

Hörspiel nach:

Paul Maar

Regie:

Eva Dammelhuber

Produktion:

Bayerischer Rundfunk

Format:

2 CDs (14 Tracks)

Länge:

ca. 130 Minuten

Herausgabe:

Februar 2004

ISBN:

3-89353-842-9




Inhalt:

Eines Nachmittags gegen halb fünf trifft ein Löwe mitten im Urwald einen seltsamen Reisenden: einen tätowierten Hund über und über mit bunten Zeichnungen bedeckt. "Jedes dieser Bilder bedeutet eine Geschichte.", erklärt der Hund dem erstaunten Löwen, als dieser endlich mit dem Anschauen fertig ist. Und nachdem der tätowierte Hund sich lange hat bitten lassen und vom neugierigen Löwen ein dickes Leberwurstbrot eingehandelt hat, verwandeln sich die Bilder auf seiner Haut in die ulkigsten Gestalten.


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzählerin Sabine Kstius
Der tätowierte Hund Udo Wachtveitl
Löwe Joachim Höppner

© 2004, Bayerischer Rundfunk
© und (P) 2004, Igel Records - Dortmund



Kommentar - Markus Stengelin

Dem bekannten Kinderbuchautor ist eine schöne Geschichtensammlung gelungen. So lernen wir zum Beispiel die beiden Affen Schlevian und Kukuk kennen, die nichts besseres zu tun haben, als den anderen Tieren im Wald garstige Streiche zu spielen, am Ende aber meistens selbst als die Gelackmeierten dastehen. Oder die Kuh Gloria, die sich nichts sehnlicher wünscht als eine berühmte Sängerin und Tänzerin zu werden, dafür aber von den anderen Tieren aber immer nur Hohn und Spott erntet. Bis sie sich auf den Weg zu den Nilpferden macht. In der "Geschichte vom bösen Hänsel, der bösen Gretel und der Hexe" bekommt man einen ganz neuen Blick auf das bekannte Märchen. Es wird nämlich aus der Sicht der Knusperhexe erzählt.

Die Sprecher sind großartige Geschichtenerzähler. Joachim Höppner (u.a. bekannt als deutscher Synchronsprecher von "Gandalf" Ian McKellen in der "Herr der Ringe"-Trilogie) passt dabei eher in die Rubrik "Märchenonkel", durchaus vergleichbar mit dem unvergessenen Hans Paetsch. Udo Wachtveitl sorgt mit seiner facettenreichen Erzählweise für einige komische Momente, denn er gibt jeder Figur eine individuelle Note.

Zu guter Letzt werden die kleinen Hörer noch mit Themen wie Selbstvertrauen, Toleranz und Mut vertraut gemacht. Und das alles ohne erhobenen Zeigefinger.

Fazit: Kinderliteratur wie sie sein muss: Fantasievoll, komisch und klug.



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