| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Erzähler |
Axel Milberg |
| Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
| Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
| Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
| Jock |
Christian Stark |
| Gavin Sterling |
Stephan Benson |
| Judith Sterling |
Hedi Kriegeskotte |
| Leopold Nelson |
Oliver Kalkhofe |
| Marlow |
Janis Zaurins |
| Rick |
Daniel Welbat |
| Mrs. Torres |
Heidi Berndt |
| Dark Blue D |
Ivo Möller |
| Busfahrerin |
Rosemarie Wohlbauer |
© 2020, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2021, EUROPA a division of Sony Music Entertainment - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Diese Vertonung basiert auf ein Buch von André Marx, der für seine Liebe zum Detail und kleinen Fingerzeigen auf ältere Fälle bekannt ist. In „Der Jadekönig“ geht es nach sehr langer Zeit mal wieder um eine Briefmarke. Sie stammt aus einem afrikanischen Staat, der früher schon ein Mal Thema innerhalb der klassischen Folgen war (…und der Doppelgänger). Das Sammlerstück gibt Rätsel auf. Knifflige Rätsel werden nicht geboten, doch der Fall ist durch seinen Aufbau so interessant, das diese nicht vermisst werden. Es ist einer dieser Fälle, die nicht gradlinig erzählt werden. Wir fangen am Ende an und Stück für Stück berichten unsere Helden, wie es dazu gekommen ist. Die Rückblicke werden durch Erzählungen und durch Szenen erklärt. Das Tempo ist gut und ausgeglichen. Die Erklärungen zu erhalten ist genau das, was uns Hörer bei der Stange hält. Nach langer Zeit eine Folge, die auch nach mehrmaligem Hören begeistert.
In der Besetzung hören wir nur erfahrene Stimmen. Alle harmonieren und spielen miteinander. Da im Studio Körting so gut wie gar nichts einzeln aufgenommen wird, sorgt die Aufnahmemethode für deutlich mehr Dynamik und Natürlichkeit. Einzig unnatürlich ist der Abschlusslacher. Wenn kein Witz entsteht, sollten die Detektive auch nicht wie von der Tarantel gebissen losbrüllen. Aber wir verzeihen diesen kleinen Fehler, denn das Hörspiel ist nach langen eine richtig gelungene Folge.
Bekannte Europa-Musiken und passend eingesetzte Geräusche sorgen für zusätzliche Spannung. Das Lautstärkeverhältnis ist stets unaufdringlich, weshalb Elemente nicht das Schauspiel stören, oder ablenken. Technisch ist zu bemängeln, das die CD Tracks von 7-17 Minuten. Wer also unterbrechen muss, darf die Stelle oft nervig suchen. Ein bisschen mehr Liebe bei der Trackeinteilung wäre schön.
Fazit: Das Buch wurde würdevoll umgesetzt. Eine Folge mit leicht anderen Erzählstil, aber genau lässt sie hervorstechen. Interessante Minuten, bei der keine Sekunde für Langeweile sorgt. Ein Fall, der auch nach zwei oder drei Mal hören die gleiche Unterhaltung bietet.
