Fünf Freunde "und das Rätsel der Zinnmine" (73)

Buch:

Gabriele Hartmann

Produktion und Regie:

Heikedine Körting

Redaktion:

Wanda Osten

Format:

1 CD (10 Tracks)

Länge:

51:06 Min.

Herausgabe:

10. August 2007

Europa-Best.:

88697 11694 2

ISBN:

978-3-86629-174-4




Inhalt

Ein Glückstreffer führt die Fünf Freunde in diesen Ferien nach Cornwall, wo sie eine ehemalige Zinnmine besuchen. Bei einer Tour durch die Sohle hören sie seltsame Geräusche hinter der Wand eines eingestürzten Tunnels. Sind dort etwa die „Klopfer“ genannten Kobolde am Werk? Doch was hat die Spur aus Goldstaub zu bedeuten, die die Kinder finden? Und was haben die Touristen Alice und Edgar zu verbergen? Erst als die Jungen in einem tiefen Tunnel von der Außenwelt abgeschnitten sind, gelingt ihnen der Durchbruch...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Lutz Mackensy
Julian Ivo Möller
Dick Jannik Endemann
Anne Theresa Underberg
George Alexandra Garcia
Colin Jonas Fischer
Mr. Markus Manfred Liptow
Mr. Robertson Jürgen Kluckert
Mrs. Robertson Karin Lieneweg
Mrs. Bancroft Nana Spier
Alice Stephanie Kirchberger
Edgar Rainer Schmitt
Jeff Arndt Schmölke
Polizist Stefan Brönneke

© Enid Blyton Ltd. - Alle Rechte vorbehalten!
(P) 2007, Sony BMG Music Entertainment GmbH - Hamburg


Kommentar - Detlef Kurtz

Die Erforschung einer Zinnmine wird durch ein geheimnisvolles Klopfen begleitet. Wer steckt dahinter? Noch ehe sich die Fünf Freunde versehen, geraten sie erneut in ein spannendes und zeitgleich auch gefährliches Abenteuer...

Nach der eher spannenden 72. Folge, geht es in „Das Rätsel der Zinnmine“ zunächst sehr bedächtig zur Sache. Durch häufige Szenenwechsel kommt aber doch schnell Tempo auf. Das Drehbuch enthält aber ein paar seltsame Dialoge, z. B. wissen die „Fünf Freunde“ nicht was eine Lore ist, was aufgrund des gefühlten Alters der Helden ziemlich unglaubwürdig ist. Warum um alles in der Welt denkt keiner der Beteiligten, die das Klopfen hören, an verschüttete Minenbesucher? Wäre das nicht der erste Gedanke? Diese Kleinigkeiten beiseite gelassen, kann von einer unterhaltsamen Folge gesprochen werden.

Die Sprecher glänzen in ihren Rollen. Nach vielen Folgen, in denen die „Fünf Freunde“ unsicher klangen, scheinen sie ihre Amateur-Momente hinter sich gelassen zu haben. Niemand klingt abgelesen, alle spielen. Besonders schön – als Stimmenfan – ist der kurze, aber doch feine Einsatz von Jürgen Kluckert (Benjamin Blümchen, Chuck Norris), der erstmal in einer Europa-Produktion zu hören ist, ebenso wie Nana Spier (bekannt als „Buffy“). Beide wurden nicht allein für „Fünf Freunde“ ins Studio geholt, doch ob wir die anderen Rollen je hören werden ist ungewiß...

Technisch fällt ein deutlich hörbares Grundrauschen negativ auf. Nicht sonderlich schön, besonders wenn man Kopfhörer im Einsatz hat. Einmalig ist und bleibt die vorbildliche und durch und durch liebevolle Geräuschkulisse die, bis auf Heikedine Körting, nur wenige so detailliert anfertigen! Die Trackeinteilung ist angemessen, könnte aber noch ein Tick liebevoller sein. Warum kann man die Titelmelodie nicht überspringen? Das wäre für das zweite Hören durchaus ein kleiner Service, den andere Hersteller bieten...

Fazit: Eine solide Folge, die ruhig anfängt, dann aber durch Tempo und interessanten Wendungen glänzt. Die Darbietung der Sprecher lässt keine Wünsche offen, dafür ist das Drehbuch nicht in allen Punkten schlüssig.



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