Sherlock Holmes (36) "Der Teufelsfuß"

Buch: Ben Sachtleben
Produktion und Regie: Studio Maritim
Aufnahme: Marc Chainiaux
Peter Brandt
Format: 1 CD (32 Tracks)
Länge: 71:19 Min.
Herausgabe: 16. Juni 2009
ISBN: 978-3-86714-192-5



Inhalt

Der zwangsverordnete Urlaub im tristen Cornwall nimmt für Sherlock Holmes und seinen Freund Dr. Watson eine unerwartete Wendung – Mr. Tregennis bittet den Meisterdetektiv, die entsetzlichen Dinge aufzuklären, die sich ihm an jenem Morgen im Hause seiner Geschwister boten: Die beiden Brüder hatten über Nacht den Verstand und seine Schwester ihr Leben verloren. Und rätselhafterweise saßen alle drei noch genauso am Tisch, wie er sie am Vorabend verlassen hatte. Nichts deutete darauf hin, was sich in der vergangenen Nacht dort abgespielt haben könnte. Holmes nimmt die Herausforderung dieses neuen Falles an – ohne zu wissen, dass sie ihn sehr nah an den Rand des Todes bringen wird..


Besetzung
Rolle Sprecher
Sherlock Holmes Christian Rode
Dr. Watson Peter Groeger
Tregennis Andreas von der Meden
Vikar Volker Bogdan
Owen Tregennis Peter Buchholz
Brenda Tregennis Tina Eschmann
George Tregennis Michael Harck
Dr. Richards Edgar Bessen
Mrs. Porter Karin Eckhold
Dr. Leon Sterndale Kai-Henrik Möller

© 2009, Maritim-Verlag, Dortmund



Kommentar - Detlef Kurtz

„Der Teufelsfuß“ ist eigentlich eine Vorlage, die keine 70-Minuten-Umsetzung erfordert. Viele Hörspielumsetzungen gehen deutlich kürzer und haben fast den gleichen Inhalt. Zugegeben Langeweile kommt nicht auf, aber besonders am Anfang wird deutlich, das die Handlung noch etwas straffer erzählt werden könnte. Es gibt so manche Szene die, für die Lösung des Falles, nicht unbedingt benötigt werden. Da ist u. a. die Pokerrunde, kurz bevor alle den Verstand verlieren, wozu? Das Tempo baut sich durch nur langsam auf. Die Szenen sind nett anzuhören, bringen aber die Handlung kein Stück voran. Freunde der ruhigen Unterhaltung werden sie aber vermutlich zu schätzen wissen.

Die Sprecher wurden getrennt aufgenommen. Ab und an ist dies leider immern noch zu hören. Vermutlich werden andere Aufnahmeleiter in den verschiedenen Studios vor Ort sein, denn besonders wenn Münchner mit Hamburger agieren klingen die Betonungen oft als würden die Personen nicht aufeinander eingehen. Die Feinfühligkeit ist bei der Regie leider wiedermal nicht vorhanden. Dieses Manko ist aber Glücklichweise nicht ständig vorhanden. Eine erlesene Wahl der Gastsprecher tröstet über diese hörbaren Unstimmigkeiten hinweg. Andreas von der Meden mal wieder in einer längeren Rolle zu hören ist wirklich schön. Das Dreamteam Christian Rode und Peter Groeger haben aber als Holmes und Watson ihre Momente.

Musikeinlagen werden gut eingesträut, könnten aber sinnvoller genutzt werden. Es gibt Szenenwechsel, die unnötlig durch Musik unterbrochen werden, während andere perfekt mit ihr harmonieren. Die Geräusche sind dezent, aber zu jeder Zeit in der richtigen Lautstärke. Sie unterstüzten die jeweilige Szene so, wie es erwartet wird.

Fazit: Eine doch recht lange Inszenierung, für eine Gesichichte, die als kürzere Version wirklich besser funktionieren würde. Die guten Sprecher begeistern trotzdem, auch wenn die Regie stärker auf Betonungen achten sollte…



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