Inhalt
Im Wald von Boscombe Valley wird die Leiche von Charles McCarthy gefunden. Er ist mit einem stumpfen Gegenstand ermordet worden. Der Tat verdächtigt wird zunächst sein Sohn James, der kurz zuvor einen heftigen Streit mit seinem Vater hatte. Doch der Schein trügt. Die Spuren führen vielmehr weit in die Vergangenheit zurück nach Australien. Dort ist zwanzig Jahre zuvor ein Goldtransport auf dem Weg nach Melbourne überfallen worden. Eine Tatsache, die das Leben der Beteiligten für immer veränderte. Sherlock Holmes und Doktor Watson gelingt es selbstverständlich, auch diesen Fall zu lösen.
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Sherlock Holmes |
Christian Rode |
| Dr. Watson |
Peter Groeger |
| Lestrade |
Volker Brandt |
| John Turner |
Klaus Dittmann |
| Alice Turner |
Jo Kern |
| Charles McCarthy |
Donald Arthur |
| James McCarthy |
Christian Toberentz |
| Patience |
Susanne Meikl |
| Mrs. Moran |
Karin Eckhold |
| John Cobb |
Gerhard Acktun |
| Hausdiener |
Mogens von Gadow |
| Staatsanwalt |
Frank-Otto Schenk |
| Schaffner |
Mogens von Gadow |
| Zimmermädchen |
Pia Werfel |
| Emily |
Christine Pappert |
© 2009, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Holmes muß die Unschuld eines jungen Mannes beweisen, doch alles spricht gegen ihn. Nur eine junge Frau glaubt an dessen Unschuld. Während Lestrade wieder mal glaubt alle Fakten richtig gedeutet zu haben, ist Holmes sich sicher, das noch Hoffnung besteht und der wahre Täter gefunden werden kann…
Die Bausteine dieser Geschichte sind sehr bekannt. Sir Arthur Conan Doyle ließ sich hier nicht viel Neues einfallen. Der Fall ist dennoch interessant anzuhören. Denn erneut ist es das Zwischenspiel von Holmes und Watson, das hörenswert ist und bleibt. Im Gegensatz zur vorherigen Folge werden Hörer nicht aufs Glatteis geführt, sondern teilen die Skepsis von Sherlock Holmes. Der Meisterdetektiv setzt das Puzzle aber wieder allein zusammen, ohne das Hörer einen Lösungsweg finden können!
Das Hörspiel lebt vom genialen Zusammenspiel der Titelfiguren. Die Gäste spielen nur eine untergeordnete Rolle und sorgen dafür, das die Puzzleteile, die Holmes zur Lösung des Falles benötigt, aufgesagt werden. Die Texte sitzen bei fast allen. Lediglich Susanne Meikl könnte etwas freier ihre Dialoge spielen, sie klingt recht abgelesen, was aber auch für Volker Brandt gilt. Alle anderen sind mit viel Liebe dabei und überzeugen.
Die Untermalung ist recht dezent. Ein paar passende Musikstücke helfen bei Szenenwechsel, oder unterstreichen spannende Momente. Effekte werden nur selten genutzt. Eine sterile Atmosphäre entsteht dadurch allerdings nicht. Eine hervorragende Kapiteleinteilung, die sogar die Outtakes unterteilt, ist vorhanden.
Fazit: Gelungene, aber recht ruhig Unterhaltung. Wer ein Holmes-Fan ist, wird auch dieses Abenteuer lieben. Es gibt allerdings kaum Tempo, dafür aber wunderbare Dialoge und einen wirklich interessanten Fall.
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