Inhalt
Als sich Scott Eccles wegen seiner merkwürdigen Erlebnisse der vergangenen Nacht hilfesuchend an Sherlock Holmes wendet, ahnt er noch nicht, dass die Polizei bereits nach ihm sucht. Es geht um Mord. Mord an einem Mann, der zum augenscheinlichen Zeitpunkt seines Todes noch quicklebendig gesehen worden ist. Das behauptet zumindest Mr. Eccles. Viele verwirrende Aspekte tauchen nach und nach auf, nur ein Motiv scheint daraus nicht greifbar. Bis Holmes eine bemerkenswerte Theorie aufstellt...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Christian Rode |
Dr. Watson |
Peter Groeger |
Scott Eccles |
Jürgen Kluckert |
Inspector Baynes |
Ole Pfennig |
Constable Walters |
Stefan Kaminski |
John Warner |
Walter von Hauff |
Miss Burnett |
Anke Reitzenstein |
Henderson |
Frank-Otto Schenk |
Lucas |
Tobias Meister |
Garcia |
Bernd Vollbrecht |
© 2010, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Holmes ist gelangweilt, und immer wenn er sich langweilt, kommt kurz darauf ein außerordentlich guter Fall auf uns Hörer zu, diesmal ist es nicht anders! Der mysteriöse Mord und ein recht angenehmer und sympathischer Klient sorgen für eine Menge Krimispaß, wie es nur Sir Arthur Conan Doyle gewohnt ist. Es gibt auf den ersten Blick keine Verdächtigen. Der Klient scheint auch kein Motiv zu haben. Wer steckt hinter der Tat? Die Polizei ist diesmal ebenso auf Draht wie Holmes. Eine Tatsache, die es nur selten in den Holmes-Geschichten gibt. Langweile kommt trotz der Überlänge keinesfalls auf, auch nicht beim zweiten oder dritten Mal hören!
In der Besetzung tummeln sich Profis. Jürgen Kluckert gibt sich die Ehre und spricht den Auftraggeber. Er füllt die beschriebene Figur gut aus und es entsteht auch ohne Beschreibung der Figur, auch wenn diese im Verlauf beschrieben wird, augenblicklich genau das passende Bild. Perfekt besetzt und auch die Leistungen stimmen, was aber auch von allen anderen Beteiligten gesagt werden kann. Störend wirken nur die künstlichen Streitereien von Holmes und Watson am Anfang.
Musik und Effekte werden nicht übertrieben, aber immer passend eingesetzt. Die Geräuschkulisse könnte allerdings manchmal etwas mehr Kraft haben und stärker die Umgebung beschreiben. Eine staatliche Anzahl von 38 Tracks sorgen für ein leichtes Anspielen jeder Szene. Wer also ein zweites Mal hören möchte, kann sogar – dank der guten Einteilung – Szenen überspringen, da die Tracks mit viel Bedacht gewählt wurden.
Fazit: Gelungen! Eine Folge, die länger geht, aber viel wichtiges zu erzählen hat. Der Anfang hätte zwar etwas knackiger sein dürfen, aber das Gesamtergebnis überzeugt. Die guten Sprecher und der durchaus interessante Fall sorgen für gute Unterhaltung.
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