Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Christian Rode |
Dr. Watson |
Peter Groeger |
Mr. Bennett |
Johannes Berenzr |
Edith Presbury |
Anita Hoptr |
Prof. Presbury |
Thomas Kästnerr |
Mr. Harbottle |
Udo Schenkr |
© 2011, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Das Besondere an den vorliegenden Fall, ist das auffallende Verhalten des Hundes. Watson mag es nicht glauben und ist zunächst tief enttäuscht, wegen einer solchen Feststellung aus seiner Arbeit per Telegramm gerissen worden zu sein. Als er und Holmes die Sache weiter verfolgen zeigt sich schnell, Holmes ist auch diesmal mit seiner Spürnase der Wahrheit sehr nahe…
Ein eher schwacher Fall, der allein durch das wunderbare Duo Peter Groeger (Watson) und Christian Rode (Holmes) lebt. Die Gründe für das Verhalten des Mannes und des Hundes bleiben nicht lange für den Hörer verborgen. Es gibt zu viele Hinweise. Ein echter Krimiliebhaber wird diesmal selbst auf die Lösung kommen. Die Auflösung vermag daher nicht mit der überlegenen Intelligenz von Holmes zu überzeugen, da der Fall in der Tat recht wenig kniffliges bietet. Allerdings muß die Geschichte im richtigen Licht betrachtet werden. Zur Zeit als der Roman veröffentlicht wurde, wussten die Menschen weit weniger über Ermittlungsverfahren oder Drogenmissbrauch. Doyle war zum Erscheinen der Geschichte daher hochaktuell. Heute werden wir viel besser über diese Dinge informiert, daher wirkt der Roman sehr viel einfacher, als er früher, für die Leser, war.
Die leicht angestaubte Vorlage lässt aber die gute Laune nicht verfliegen. Die Umsetzung trumpft mit guten Sprechern und einem angenehmen Tempo. Das Hörspiel geht über 70 Minuten, aber unnötige Szenen sind nicht zu befürchten. Durch eine gute, aber nie aufdringliche, Geräuschkulisse ist das Hörspiel auch für ruhige Momente bestens geeignet.
Fazit: Eine recht altbackene Geschichte, die heute sehr schnell zu durchschauen ist, aber durch die Interpretation der Darsteller und der recht angenehmen Umsetzung gut unterhalten kann!