Sherlock Holmes (57) "Der adelige Junggeselle"

Buch: Daniela Wakonigg
Produktion und Regie: Studio Maritim
Aufnahme: Marc Chainiaux
Peter Brandt
Produktion und Regie: Studio Maritim
Format: 1 CD (10 Tracks)
Länge: 48:25 Min.
Herausgabe: 15. August 2011
ISBN: 978-3-86714-347-9



Inhalt

Lord Robert St. Simon widerfährt während seiner Hochzeitsfeier das wohl schrecklichste Unglück, das einen Mann treffen kann: Seine Braut verschwindet. Ohne jedweden Anhaltspunkt wendet er sich schließlich an Sherlock Holmes. Leider ist es nicht sehr viel, was er dem Detektiven berichten kann. Nichts, was gemeinhin einen Hinweis auf den Verbleib der jungen Frau liefern könnte. Umso überraschter ist Lord St. Simon, als er die Antwort seines Zuhörers erfährt...


Besetzung
Rolle Sprecher
Sherlock Holmes Christian Rode
Dr. Watson Peter Groeger
Inspektor Lestrade Volker Brandt
Lord Robert St. Simon Oliver Feld
Mrs. Hatty Doran Sarah Riedel
Francis Hay Moulton Thomas Arnold
Flora Miller Marianne Groß

© 2011, Maritim-Verlag, Dortmund



Kommentar - Detlef Kurtz

Eine Braut verschwindet, direkt nach der Zeremonie. Wo ist sie hin? Für Lestrade ist der Fall klar. Ein Eifersuchtsdrama hat sich abgespielt. Holmes ist da einer ganz anderen Meinung…

Der Fall ist einfach wunderbar! Als Hörer kommt ein wenig Mitleid für Lestrade auf, denn das er einmal auch Recht hätte, wäre eine willkommene Abwechslung. Natürlich ist nur Sherlock Holmes in der Lage das Verwirrspiel aufzuklären. Der Weg zu Aufklärung hätte ruhig etwas spannender sein können, doch Langweilig wird es trotzdem nicht. Besonders die Art der Auflösung überzeugt.

In der Besetzung tummeln sich – wie üblich – Synchronstimmen. Diesmal ist Oliver Feld mit an Bord, er ist bestens als „Seinfeld“ allen Comedy-Fans ein Begriff. Als hochnäsiger Aristokrat ist er eine recht gute Wahl, wenngleich er, durch seine recht helle Stimme, nicht wirklich wie ein 40jähriger klingt. Das stimmliche Manko macht er durch Leistung aber wieder Wett! Alle anderen in der Besetzung kennen ebenfalls ihre Dialoge. Richtige Fehlgriffe gibt es nicht. Ein gutes Miteinander entsteht, obwohl die meisten Aufnahmen einzeln durchgeführt werden.

Als Musikuntermalung dienen die bereits bekannten Themen. Abwechslung ist nicht zu erwarten. Ein wenig mehr Liebe bei der Musikauswahl wäre schön gewesen. Das gilt auch für die Geräusche. Sie werden gut platziert, aber auf Feinheiten wird selten wert gelegt. Nur das Nötigste, so lässt sich leider die Untermalung zusammenfügen. Nicht schlecht, aber eben auch nicht wirklich gut.

Fazit: Solide Maritim-Kost, in einen humorvollen und interessanten Holmes-Fall, der auch beim zweiten Hören – obwohl er recht ruhig gehalten ist – bestens unterhält.



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