Inhalt
Lord Robert St. Simon widerfährt während seiner Hochzeitsfeier das
wohl schrecklichste Unglück, das einen Mann treffen kann: Seine Braut
verschwindet. Ohne jedweden Anhaltspunkt wendet er sich schließlich an
Sherlock Holmes. Leider ist es nicht sehr viel, was er dem Detektiven
berichten kann. Nichts, was gemeinhin einen Hinweis auf den Verbleib der
jungen Frau liefern könnte. Umso überraschter ist Lord St. Simon, als
er die Antwort seines Zuhörers erfährt...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Christian Rode |
Dr. Watson |
Peter Groeger |
Inspektor Lestrade |
Volker Brandt |
Lord Robert St. Simon |
Oliver Feld |
Mrs. Hatty Doran |
Sarah Riedel |
Francis Hay Moulton |
Thomas Arnold |
Flora Miller |
Marianne Groß |
© 2011, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Eine Braut verschwindet, direkt nach der Zeremonie. Wo ist sie hin? Für Lestrade ist der Fall klar. Ein Eifersuchtsdrama hat sich abgespielt. Holmes ist da einer ganz anderen Meinung…
Der Fall ist einfach wunderbar! Als Hörer kommt ein wenig Mitleid für Lestrade auf, denn das er einmal auch Recht hätte, wäre eine willkommene Abwechslung. Natürlich ist nur Sherlock Holmes in der Lage das Verwirrspiel aufzuklären. Der Weg zu Aufklärung hätte ruhig etwas spannender sein können, doch Langweilig wird es trotzdem nicht. Besonders die Art der Auflösung überzeugt.
In der Besetzung tummeln sich – wie üblich – Synchronstimmen. Diesmal ist Oliver Feld mit an Bord, er ist bestens als „Seinfeld“ allen Comedy-Fans ein Begriff. Als hochnäsiger Aristokrat ist er eine recht gute Wahl, wenngleich er, durch seine recht helle Stimme, nicht wirklich wie ein 40jähriger klingt. Das stimmliche Manko macht er durch Leistung aber wieder Wett! Alle anderen in der Besetzung kennen ebenfalls ihre Dialoge. Richtige Fehlgriffe gibt es nicht. Ein gutes Miteinander entsteht, obwohl die meisten Aufnahmen einzeln durchgeführt werden.
Als Musikuntermalung dienen die bereits bekannten Themen. Abwechslung ist nicht zu erwarten. Ein wenig mehr Liebe bei der Musikauswahl wäre schön gewesen. Das gilt auch für die Geräusche. Sie werden gut platziert, aber auf Feinheiten wird selten wert gelegt. Nur das Nötigste, so lässt sich leider die Untermalung zusammenfügen. Nicht schlecht, aber eben auch nicht wirklich gut.
Fazit: Solide Maritim-Kost, in einen humorvollen und interessanten Holmes-Fall, der auch beim zweiten Hören – obwohl er recht ruhig gehalten ist – bestens unterhält.
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