Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Christian Rode |
Dr. Watson |
Peter Groeger |
Prof. Moriaty |
Joachim Kerzel |
Wirt |
Marcus Pfeiffer |
Bote |
David Riedel |
Kutscher |
Jürgen Thormann |
Kellnerin |
Melanie Fouché |
© 2011, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Die Stunde ist gekommen! Holmes trifft auf seinen größten und gefährlichsten Gegner: Professor Moriaty. Der Showdown beginnt und am Ende kann es nur einen Sieger geben, doch wird es diesmal Holmes sein, oder sein Widersacher?
Als erstes muß erwähnt werden, das der vorliegende Fall damals von Sir Arthur Conan Doyle als letzte Folge gedacht war. Er hasste die Figur. Niemand wollte andere Stoffe lesen. Alle verlangten nach Holmes, weshalb dieses Finale entstand, das zu einem der interessantesten Cliffhanger der Krimiliteratur wurde. Das im Hinterkopf setzt auch Maritim die Vertonung als echten 2teiler – auf zwei separaten Folgen verteilt – ein. Schade ist, dass jeder Fan natürlich weiß, wie es ausgeht, aber alle neuen werden sich Fragen, wie es weitergeht, daher gehen wir jetzt wohl nicht besser auf die Handlung ein…
Ein Highlight ist wohl die Besetzung. Joachim Kerzel, die deutsche Stimme von Robert Wagner und Jack Nicholson, ist Moriaty. Herr Kerzel entscheidet sich für die verschlagene „Nicholson-Stimme“, wie sie in Filmen wie „Batman“ zu hören ist. Eine gute Wahl. Herr Kerzel hat nur wenig Text, doch alle seine kleinen Szenen nutzt er konsequent, um Moriaty die nötige Schärfe zu geben. Die Umsetzung darf allein daher als Höhepunkt der Serie gewertet werden. Die anderen Gäste machen ihre Sache gut und niemand fällt seltsam auf. Ein großes Lob muß auch Peter Groeger zufallen. Seine ergreifende Berichterstattung lässt fast schon eine Träne im Auge des Hörers entstehen, auch wenn klar ist, wie die Geschichte ausgeht.
Musik und Effekte sind vorhanden und gut platziert. Besonders viel Wert auf Feinheiten ist nicht zu erwarten. Die Untermalung erfüllt ihre Wirkung, nicht mehr, nicht weniger! Die Wasserfälle hätten aber doch ein Stück lauter sein müssen, um natürlich zu wirken. Die Grundlautstärke ist hervorragend und lässt keine Wünsche offen.
Fazit: Ein Highlight, mit der richtigen Besetzung würdevoll umgesetzt!