Sherlock Holmes (64) "Nebel des Schreckens"

Buch: Thomas Tippner
Produktion und Regie: Studio Maritim
Aufnahme: Peter Brandt
Format: 1 CD (19 Tracks)
Länge: 52:17 Min.
Herausgabe: Dezember 2013



Inhalt

Doktor Watson stolpert aus einen Zufall heraus in einen neuen Fall, der auch seinen Freund Sherlock Holmes gleich interessiert. Eine junge Frau wurde im Moor angegriffen, die nach ihren Terrier Chris gesucht hat. Was wollte der Angreifer von ihr? Und was am wichtigsten ist: Wer ist der Mörder von Madame Le Fouche?


Besetzung
Rolle Sprecher
Sherlock Holmes Christian Rode
Dr. Watson Peter Groeger
Leonie Cornelia Meinhard
Boll F.-O. Schenk
Parker Lutz Riedel
Mörder Michael Tietz
Leichenbeschauer Manfred Erdmann

© 2013, Maritim-Verlag, Dortmund



Kommentar - Detlef Kurtz

Bei einem Spaziergang im Moor hört Dr. Watson einen Hilfeschrei. Die junge Frau, die um seine Hilfe ersucht verstrickt ihn und natürlich auch Sherlock Holmes, in einen interessanten Fall. Beide müssen erkennen, dass die Waffen einer Frau durchaus nicht zu unterschätzen sind…

Die Folge ist nur etwas für Liebhaber! Bis auf einen verheißungsvollen Start dümpelt die Geschichte einfach vor sich hin. Es gelingt neue Spuren hier und dort zu streuen. Durch Szenenwechsel wird versucht eine gute Dynamik zu erzeugen, aber leider entsteht keine echte Bedrohung. Das Gefühl, das es ein Fall ist, der ausgerechnet nur von Holmes gelöst werden könnte, bleibt auch fern. Die kumpelhaften Streitereien von Holmes und Watson sorgen für die gewohnten Schmunzler, aber das reicht bei weitem nicht für ein gelungenes Krimiabenteuer. Verheißungsvoll ist jedoch, das eine neue Gegenspielerin zum eingeführt wird.

Die Sprecher sind und bleiben ein Lichtblick! Sie reißen die recht trockene Inszenierung durch Spielfreude wieder aus ihrem Koma. Es reicht leider nicht ganz, um aus dieser Art von Hörspiel einen Hit zu zaubern, aber es reicht alle mal um eine passable Hörspielkost serviert zu bekommen. Allen voran Peter Groeger und Christian Rode, die in ihren Paraderollen glänzen.

Mit Geräuschen wird äußerst sparsam und einfallslos umgegangen. Hier ein Donnern, da ein paar Vögel und obligatorische, sporadisch eingestreute, Schritte, mehr ist nicht zu erwarten. Die Musik ist leider auch nicht sonderlich glücklich gesetzt. Die Elemente werden nicht gut genug miteinander kombiniert. Es kommt oft ein interessanter Dialog und die Musik setzt anschließend ein. Der Schnitt lässt einfach ein wenig Liebe zum Detail vermissen. Der Stil lässt selten eine gelungene Atmosphäre entstehen, was sehr schade ist, da dies den Machern in vorherigen Folgen gelungen ist.

Fazit: Die Abmischung ist lieblos. Sie zieht die recht ruhige Handlung noch tiefer, statt ihr mehr Dynamik und Spannung zu geben. Die guten Leistungen der Darsteller gleichen dies ein wenig aus, aber im Grunde ist es eine Produktion, die nur für Fans der Reihe zu empfehlen ist.



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