Inhalt
Die blinde Julie bittet Sherlock Holmes, den Mord an ihrem Großvater Geoffrey Walton aufzuklären. Doch was zunächst nach einer einfachen Aufgabe aussieht, entpuppt sich als verzwicktes Rätsel: Offensichtlich kann niemand das Verbrechen begangen haben, denn die einzige Fußspur, die durch den Schnee zum Fundort der Leiche führt, ist die des Toten selbst. Zudem ist weit und breit kein Grund erkennbar, warum der Mann sterben musste. Sherlock Holmes rollt den Fall neu auf und stößt dabei auf eine schreckliche Erkenntnis: Die Gefahr, die im kleinen Ort Tonbridge umgeht, ist noch längst nicht gebannt.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Christian Rode |
Dr. Watson |
Peter Groeger |
Inspector Lestrade |
Lutz Harder |
Julie Walton |
Sandra Steinbach |
Abel Donague |
Jürgen Thormann |
Luke Walton |
Reent Reins |
Leland Bronski |
Werner Ziebig |
Griselda Peterson |
Luise Lunow |
Nicholas Cralesby |
Thomas Petruo |
© 2015, Romantruhe Audio
Produziert von All Score Media im Auftrag von Romantruhe Audio
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein Selbstmord? Nicht nur Holmes & Watson merken sehr schnell, dass das nicht stimmen kann, sondern auch wir als Hörer. Marc Freund gelingt es gekonnt auf ein gutes Stück Glatteis zu führen. Neben den üblichen Wortduellen zwischen Watson und Holmes, wartet die Geschichte auch mit einer richtig gelungenen Wendung auf. Bis das Finale erreicht ist, gibt die Geschichte aber ebenfalls viel her. Sie lädt quasi in jeder Sekunde zum Mitgrübeln ein und das ist großartig.
Gerd Naumann lässt in der Regie hin und wieder die Zügel etwas locker. Die Leistungen der Sprecher sind recht unterschiedlich. Während die Hauptrollenschauspieler bravourös ihre Texte meistern, hapert es bei dem einen oder anderen Gast an Textsicherheit. Extrem negativ fällt Sandra Steinbach auf. Sie kommt nur selten aus sich raus. Sehr viele ihrer Einsätze klingen extrem monoton. Es fällt deutlich an Ausdruck. Lediglich in den ersten Szenen überzeugt sie, aber auch dort nur teilweise. Getröstet wird das Hörerherz durch hervorragende Interpretationen von Jürgen Thormann und Thomas Petruo, während Altmeister Reent Reins ein wenig zu dick aufträgt.
Um die viktorianische Epoche besser zu unterstreichen, werden hochwertige Musikstücke eingeflochten, die zur Zeit passen, in der unsere Helden ihren Fall lösen. Dezente Geräusche sorgen für zusätzliche Untermalung.
Fazit: Die Leistungen mögen ein wenig schwanken, dafür überzeugt die Geschichte. Am Ende wartet eine gelungene Wendung. Der Weg dorthin ist durchweg interessant und lebt vor allem durch Peter Groeger und Christian Rode, die wieder voll in ihrem Element sind.
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