Inhalt
Die junge Emma Keyston bittet Sherlock Holmes, ihren Vater im ländlichen Sussex aufzusuchen, um ihn der Polizei zu überführen. Was der Mann getan hat, ist ungeheuerlich. Doch als Holmes und Watson das einsame Haus am Waldrand erreichen, fehlt von dem Gesuchten jede Spur und sie machen eine seltsame Entdeckung im Kamin. Wurde Gerome Keyston das Opfer eines Mordanschlags?
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Sherlock Holmes |
Christian Rode |
| Dr. Watson |
Peter Groeger |
| Inspector Lestrade |
Lutz Harder |
| Emma Keyston |
Daniela Molina |
| Quincy Gallows |
Heiko Akrap |
| Gerome Keyston |
Mogens von Gadow |
| Larry Overtone |
Santiago Ziesmer |
| Samuel Rothstein |
Bernd Vollbrecht |
| Annabelle Salinger |
Ilka Teichmüller |
| Sanders |
Jörg Hengstler |
| Kutscher |
Bodo Wolf |
© 2019, Romantruhe Audio
Produziert von All Score Media im Auftrag von Romantruhe Audio
Kommentar - Detlef Kurtz
Watson begegnet einer jungen Frau, die dringend Hilfe benötigt. Es dauert nicht lange, bis auch Sherlock Holmes sich der Sache annimmt. Ein Fall, der zunächst einfach zu sein scheint, wird Stück für Stück komplizierter…
Ein wirklich gelungenes Hörspiel. Obwohl es mit über 70 Minuten nicht gerade kurz ist, kommt es zu keinen unnötig in die Länge gezogenen Szenen. Die Dynamik wird durch Szenenwechsel erreicht. Schlagfertige Dialoge zwischen Holmes & Watson sorgen außerdem für die gewohnte Ironie und einer Prise Humor. Beides wird nicht übertrieben. Das Holmes sich am Anfang lustig macht, während Watson die Frau mit rein trägt, wirkt allerdings schon etwas deplatziert. Es gelingt eine durchaus unterhaltsame Geschichte zu zaubern.
In der Besetzung hören wir nur Profis, die ihr Handwerk verstehen. Zugegeben, die Überbetonung von Christian Rode ist manchmal etwas anstrengend, aber diese Eigenart unterstreicht unfreiwillig die Figur des Holmes, weshalb dies nicht wirklich zu negativ aufstößt. Peter Groeger klingt wie immer liebenswert. Die Gäste stehen den Hauptprotagonisten in nichts nach. Die in Bedrängnis geratene Dame wird ebenfalls genau richtig in Szene gesetzt. Nicht rührselig, aber doch mitfühlend.
Das Sounddesign ist wie immer dezent unterwegs. Besonders die Musikakzente wirken nach wie vor eher günstig, statt hochwertig. Die Geräusche hingegen überzeugen, sind aber dezent im Einsatz. Sie sorgen dafür, das keine Szene steril wirkt, zu mehr werden sie nicht genutzt, weshalb sie oft nicht mal auffallen.
Fazit: Gelungen. Ein Stück, das trotz Überlänge funktioniert. Das Hörspiel kann ohne Probleme mehrmals genossen werden, ohne das der Fall seine Wirkung verliert. Tolle Sprecher und gelungenes Tempo.
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