Inhalt
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und die Gäste sind schon auf dem Weg zur großen Feier auf Schloss Burgeck. Doch König Julius ist noch nicht einmal mit den allernötigsten Reparaturen fertig. Als Hui Buh sich beim Heimwerkeln ungefragt einmischt, geraten auf magische Weise alle Türen im Schloss durcheinander. Keine führt mehr in den Raum, in die sie führen soll. Die Schlossbewohner haben die größte Mühe von einem Ort zum anderen zu kommen, als plötzlich eine rätselhafte Explosion den Westturm erschüttert. Hui Buh ahnt, dass er eigentlich wissen müsste, wie das alles zusammenhängt. Doch leider kann er sich an nichts erinnern. Vielleicht hilft eine Geisterhypnose seiner Erinnerung auf die Sprünge? Doch welche Pläne verfolgen der verwirrte Alchemist und der unheimliche Quacksalber Dr. Grusélius?
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Erzähler |
Andreas Fröhlich |
| Intro |
Hans Paetsch (+2002) |
| Hui Buh |
Stefan Krause |
| König Julius der 111. |
Christoph Maria Herbst |
| Königin Konstanzia |
Ulrike Stürzbecher |
| Tommy |
Maximilian Artajo |
| Sophie |
Marie-Luise Schramm |
| Kastellan |
Jürgen Thormann |
| Henrietta von Watenstein |
Pamela van der Wal |
| Dr. Grusélius |
Oliver Siebeck |
| Cinventio Bilarius |
Fritz Rott |
| u. a. |
© + (P) 2021/2022 EUROPA - a division of Sony Music Entertainment Germany GmbH
Produziert von STIL im Auftrag von EUROPA
Kommentar - Detlef Kurtz
Für Streamingfreunde gibt es nichts neues, denn es handelt sich um die CD-Version, der gleichnamigen Produktion, die letztes Jahr für Streamingportale veröffentlicht wurde. Mit diesem wunderbaren Abenteuer bringt uns EUROPA ein Spukspaß mit Überlänge. Die Produktion wird als „Adventskalender“ vermarktet, aber ein „Adventskalender-Charakter“ ist eher Nebensache. Es geht allerdings um Türen und Hui Buh, wäre nicht Hui Buh, würde es nicht auch in diesem tollen und durchaus spannenden Hörspiel turbulent und spaßig zugehen. Auf 24 Tracks (12 pro CD) geht es mal wieder darum den Pechgeist und natürlich die Bewohner des Schlosses aus einer Misere zu befreien. Die Geschichte wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Im Gegensatz zu den regulären Folgen, die oft auch über 70 Minuten gehen und hier und dort kürzer sein dürften, fällt hier die Länge nicht so stark ins Gewicht. Ganz im Gegenteil: Um so weiter wir kommen, desto interessanter wird es. Die Produktion nimmt ab der 2. CD richtig fahrt auf!
Traurig ist, das im Mastering vergessen wurde die vorgelesen Inhaltsangabe zu entfernen, die sonst nur im Streaming verwendet wird. Unfreiwillig wird die gesamte Handlung verraten. Am besten in den ersten Minuten die Ohren zu halten! Das Hörspiel beginnt bei 1:10, es wurde versäumt ein Track für die Inhaltsangabe zu bieten, um sie leicht zu überspringen…
Haupt- und Nebenrollen sind hervorragend besetzt. Es macht großen Spaß Stefan Krause als Hui Buh bei seinen Abenteuern zu begleiten. Seine Freunde sind aber nicht minder dafür verantwortlich, dass jede Folge ein richtiger Genuss für die Ohren wird. Christoph Maria Herbst der, wie auch in den Kinofilmen, König Julius spricht, klingt in jeder Szene waschecht. Die beiden Kinder klingen ebenfalls lebensecht und niemand liest ab. Begleitet werden sie durch Andreas Fröhlich, der es nach so vielen Einsätzen eigentlich auch verdient hätte, das Intro – das von Hans Paetsch gesprochen wird – einsprechen zu dürfen. Liebevoll und im richtigen Tempo ist her dezent ab und an im Einsatz. Der Kastellan wird nach wie vor von Jürgen Thormann gesprochen, der mit über 90 Jahren immer noch mit viel Spielfreude die Besetzung wunderbar ergänzt.
Die passende Musik ist hochwertig und wurde extra für diese Serie komponiert. Dezente Geräusche sorgen zusätzlich für Lebendigkeit und einen Klang, der durchaus an Kinofilme erinnert.
Fazit: Nicht unbedingt weihnachtlich, doch die Sonderfolge begeistert durch eine packende und sehr unterhaltsame Folge, die garantiert mehrmals angehört wird.
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