Inhalt
Die neue Raumflotte kehrt von einem Übungsflug aus dem All zurück. Von dort bringt die Besatzung Hunderte von kleinen, lustigen Pelztieren mit, die sie Ginnicks nennen. Alle sind von
ihnen begeistert. Nur Jan Tenner ist besorgt und spürt eine große Gefahr. Schon kurz darauf ver-
schwinden Menschen auf rätselhafte Weise.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Ulli Herzog |
Jan Tenner |
Lutz Riedel |
Laura |
Marianne Groß |
Prof. Futura |
Klaus Nägelen |
General Forbett |
Heinz Giese |
Bordcomputer "Mimo" |
Wilfried Herbst |
Ginnick |
Dieter Kursawe |
Ginnick (noch einer) |
Joachim von Ullmann |
Großer Lenker |
Alexander Herzog |
Commander Jones |
Udo Schenk |
Nachrichtensprecher |
Joachim Pukaß |
Bevölkerung |
Dieter Kursawe |
Bevölkerung |
Joachim von Ullmann |
© 1989/2007, Kiddinx Studios GmbH - Berlin
(P) 2007, Verlagsgruppe Hermann - Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Eine Invasion einmal ganz anders durchgeführt. Hier wird nicht mit roher Gewalt eine Welt übernommen, sondern durch kuscheliges Aussehen. Die Ginnicks sind eine gelungene Mischung aus allen bekannten SF-Kuscheltieren. Die Hinterlist erinnert sehr an Gremlins, das Fell und die Vermehrung an die liebenswerten Tribbels aus Star Trek, während die Telepathie und das Teleporten an Mausbiber Gucky (Perry Rhodan) denken lässt.
Die Inszenierung bietet im ersten Abschnitt recht lustige Szenen, dies ändert sich dann, denn das die lieben Außerirdischen gar nicht so lieb sind, ahnt der Hörer schon allein durch den Titel, der etwas neutraler sicherlich geheimnisvoller wäre. Das Tempo ist hoch und Langweile entsteht nicht. Die Geduld älterer Hörer wird durch das „Ginnick, Ginnck“ der Wesen allerdings auf eine harte Probe gestellt. Der Auftakt des 2-teilers ist nicht nur originell, sondern manchmal auch etwas kitschig geraten.
Die Sprecher kennen ihre Rollen. Haupt- und Nebenrollen sind mit viel Liebe und Spaß bei der Sache, nur Marianne Groß klingt ein wenig zu aufgesetzt, als wolle sie jünger klingen. Ein Highlight ist natürlich Andreas Mannkopf (Garfield in den Cartoons) als „Großer Lenker“.
Technisch überzeugt auch diese Ausgabe der CD-Neuauflage. Kein Grundrauschen, keine Tonschwankung. Kein Vergleich zu Europa-Klassiker, die des Öfteren genau diese Mängel in Neuauflagen vorweisen. Eine absolut vorbildliche Kapitelaufteilung ermöglicht den Zugriff auf jeder Szene. Die Titelmelodie kann daher – wenn gewollt – übersprungen werden.
Fazit: Eine originelle Geschichte, die manchmal etwas kitschig wirkt, aber im Großen und Ganzen die bekannte Jan-Tenner-Unterhaltung bietet.
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