Jan Tenner (43) "Invasion der Ginnicks" (Teil 1 von 2)

Hörspielbearbeitung:

Kevin Hays

Regie:

Ulli Herzog

Musik:

Jutta Stahlberg

Format:

1 CD (16 Tracks)

Länge:

39:45 Min.

Herausgabe:

Januar 2008

ISBN:

3-86714-076-8




Inhalt

Die neue Raumflotte kehrt von einem Übungsflug aus dem All zurück. Von dort bringt die Besatzung Hunderte von kleinen, lustigen Pelztieren mit, die sie Ginnicks nennen. Alle sind von ihnen begeistert. Nur Jan Tenner ist besorgt und spürt eine große Gefahr. Schon kurz darauf ver- schwinden Menschen auf rätselhafte Weise.


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Ulli Herzog
Jan Tenner Lutz Riedel
Laura Marianne Groß
Prof. Futura Klaus Nägelen
General Forbett Heinz Giese
Bordcomputer "Mimo" Wilfried Herbst
Ginnick Dieter Kursawe
Ginnick (noch einer) Joachim von Ullmann
Großer Lenker Alexander Herzog
Commander Jones Udo Schenk
Nachrichtensprecher Joachim Pukaß
Bevölkerung Dieter Kursawe
Bevölkerung Joachim von Ullmann

© 1989/2007, Kiddinx Studios GmbH - Berlin
(P) 2007, Verlagsgruppe Hermann - Dortmund



Kommentar - Detlef Kurtz

Eine Invasion einmal ganz anders durchgeführt. Hier wird nicht mit roher Gewalt eine Welt übernommen, sondern durch kuscheliges Aussehen. Die Ginnicks sind eine gelungene Mischung aus allen bekannten SF-Kuscheltieren. Die Hinterlist erinnert sehr an Gremlins, das Fell und die Vermehrung an die liebenswerten Tribbels aus Star Trek, während die Telepathie und das Teleporten an Mausbiber Gucky (Perry Rhodan) denken lässt.

Die Inszenierung bietet im ersten Abschnitt recht lustige Szenen, dies ändert sich dann, denn das die lieben Außerirdischen gar nicht so lieb sind, ahnt der Hörer schon allein durch den Titel, der etwas neutraler sicherlich geheimnisvoller wäre. Das Tempo ist hoch und Langweile entsteht nicht. Die Geduld älterer Hörer wird durch das „Ginnick, Ginnck“ der Wesen allerdings auf eine harte Probe gestellt. Der Auftakt des 2-teilers ist nicht nur originell, sondern manchmal auch etwas kitschig geraten.

Die Sprecher kennen ihre Rollen. Haupt- und Nebenrollen sind mit viel Liebe und Spaß bei der Sache, nur Marianne Groß klingt ein wenig zu aufgesetzt, als wolle sie jünger klingen. Ein Highlight ist natürlich Andreas Mannkopf (Garfield in den Cartoons) als „Großer Lenker“.

Technisch überzeugt auch diese Ausgabe der CD-Neuauflage. Kein Grundrauschen, keine Tonschwankung. Kein Vergleich zu Europa-Klassiker, die des Öfteren genau diese Mängel in Neuauflagen vorweisen. Eine absolut vorbildliche Kapitelaufteilung ermöglicht den Zugriff auf jeder Szene. Die Titelmelodie kann daher – wenn gewollt – übersprungen werden.

Fazit: Eine originelle Geschichte, die manchmal etwas kitschig wirkt, aber im Großen und Ganzen die bekannte Jan-Tenner-Unterhaltung bietet.



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