Knight Rider 23: Tödliches Kostümfest

Buch: Peter Bondy
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Hedda Kehrhahn
Format: 1 MC
Länge: ca. 40 Min.
Herausgabe: 1990
Europa-Best.: 490 262-215

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Inhalt

Bonnie ist krank und beobachtet von ihrem Schlafzimmerfenster aus einen Mord. Doch dann gibt es keine Leiche und niemand hat etwas gesehen. Hat Bonnie sich alles nur eingebildet ...?


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Christian Günter
Michael Knight Andreas von der Meden
K.I.T.T. Gottfried Kramer
Devon Miles Hans Sievers
Bonnie Barstow Antje Roosch
Denise Karin Eckhold
Esmeralda Claudia Schermutzki
Norman Jens Wawrczeck
Edward Grand Herbert Weicker
Simon Henry König

© 1982, Universal City Studios, Inc
Hörspiel (P) 1990, BMG Ariola Miller GmbH (EUROPA)


Kommentar - Detlef Kurtz

Bonny beobachtet eine Straftat. Sie ist allerdings stark erkältet und zunächst führen die Spuren zu nichts. Hat sie sich das alles nur eingebildet? Michael geht auf Spurensuche und begegnet einer Menge Verdächtiger. Das die Tat zu Halloween stattfindet und es jemand in einem Kostüm war, macht die Sache wahrlich nicht einfacher…

Im direkten Vergleich kann die Hörspieladaption nicht ganz die Grundstimmung der TV-Episode einfangen. Das liegt vor allem daran das viele Anspielungen nicht sichtbar oder hörbar sind. Das TV-Original spielt bewusst auf Hitchock’s Klassiker „Psycho“ an. Viele Kameraeinstellungen und auch die Musik wurden bewusst daran angelehnt. Die Hörspielversion wird dem nicht gerecht. Die Episode ist zwar immer noch unterhaltsam, aber bei Weitem nicht so gruselig. Das „Halloween-Special“ wirkt als Ohrversion daher wie ein normales Krimistück. Überraschungen und viele Verdächtige machen aber auch diese Version durchaus hörbar.

Die Schauspieler sind in ihrem Element. Das der zwielichtige „Norman Bates“ von Jens Wawrzeck gespielt wird erfreut zwar das Hörspielfan-Herz, da er nur selten in Gastrollen in anderen Hörspielen zu hören ist, aber enttäuscht auch ein wenig. Allein durch die Stimmenfärbung strahlt er nicht die Verrücktheit aus, die die Figur aber besitzen sollte. Ein Höhepunkt für Synchronfans ist auf jeden Fall der Auftritt von Herbert Weicker (die deutsche Stimme von „Mr. Spock“ aus „Star Trek“). Er hat nur wenig zu sagen, aber bekommt in einer späteren Folge noch ein Mal Raum zur Gestaltung. Die Hauptdarsteller klingen wie in der TV-Serie. Alle leisten ihren Beitrag und niemand wirkt deplatziert.

Die Musik ist größtenteils extra für „Knight Rider“ komponiert worden. Sie stammt von Jan-Friedrich Conrad und hat durchaus ihren Charme. Sie kommt an den Originalsoundtrack zwar nicht ran, schafft es aber der Hörspielserie einen eigenen Stil zu geben. Einige wenige Stücke stammen aus dem üblichen Europa-Archiv.

Funfact: Gleich zu Beginn erklärt der Erzähler was „Halloween“ ist, das mag aus heutiger Sicht komisch wirken, liegt aber daran das 1990 das US-Fest noch nicht in Deutschland gefeiert wurde. Es schwappte deutlich später zu uns rüber, obwohl wir mit Fasching ein recht ähnliches Fest haben.

Fazit: Bei weitem nicht so gruselig wie das TV-Original, aber dennoch ein gelungener Krimispaß!



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