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         Inhalt
 In seinem ersten Fall steht Jonas vor einem Rätsel: Judith Delgados lebensfroher Onkel Adrian aus der Südstadt hat sich aus seinem Appartement im neunten Stock gestürzt. Sam, der Supercomputer von Jonas, weiß dazu Erstaunliches zu berichten.
 
 
 
 
                           | Besetzung | 
              | Rolle | Sprecher |  
              | Jonas | Bodo Primus |  
              | Sam, sein Supercomputer | Joachim Wichmann |  
              | Judith Delgado | Karin Anselm |  
              | Frau Prof. Caligari | Renate Grosser |  
              | Nachbarin | Jenny Thelen |  
              | Bestattungsunternehmer | Dieter Eppler |  
              | Kracau | Paul Burks |  
              | 1. Polizist | Franjo Marincic |  
              | 2. Polizist | Gernot Duda |  
              | Dr. Prosper | Wolfried Lier |  
              | Sportreporter | Gert Rubenbauer |  
              | Wärter | Wolf Goldan |  
       (P) 2006, Der Hörverlag - München© 1984/2006, Bayerischer Rundfunk
 
 
        Kommentar - Detlef Kurtz
 Die Radiokrimiserie aus 1984 ist nicht zu Unrecht zu einer Kultserie geworden, schon allein das es in der SF-Welt von Michael Koser die „Euros“ gibt, noch bevor der „Euro“ eingeführt wird, ist eine Erwähnung wert, wenngleich der Autor mit seinem „s“ daneben lag.
 
 Der letzte Detektiv vereint Krimi- und SF-Elemente und so schafft der Autor eine gelungene Krimiunterhaltung mit Witz, Charme und natürlich einen Fall, dem nicht nur die Hauptfigur das Grübeln ermöglicht. Wieso stürzen sich gesunde Menschen aus dem Fenster?  Diese Frage wird gestellt und auch, durch gute Ermittlungen, beantwortet.
 
 Der Krimi ist recht ruhig erzählt. Die Stärke liegen bei Dialoge, nicht bei Action. Die ein oder andere Szene könnte etwas langatmig wirken, richtig Langweilig wird’s allerdings nie. Durch schnelle Szenenwechsel und neue Hinweise bleibt das Interesse an der Handlung erhalten. Die Sprecher kennen ihren Text und – wie bei eigentlich allen Radioproduktionen – sind passend besetzt.
 
 Das Coverdesign ist per PC erstellt und passt zum futuristischen Flair der Reihe. Die Farbgebungen sind stimmig und Texte sind gut leserlich. Die Inhaltsangabe könnte etwas weniger Werbephrasen (bei uns nicht Zitiert) verwenden, das hat die Reihe schlicht weg nicht nötig! Der Preis könnte etwas niedriger ausfallen. 13 Tracks ermöglichen den schnellen Zugriff auf Szenen.
 
 Fazit: Gelungen! Der recht hohe Preis ist schnell vergessen, denn die gelungene und vor allem durchdachte Krimihandlung überzeugt. Die Stärke liegt in den Dialogen. Tempo gibt es nicht, aber langweile entsteht nie. Ein gemütlicher Krimi, für einen entspannenden Krimiabend!
 
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