Europa - Die Originale (04) "Onkel Toms Hütte"

Hörspielbearbeitung:

Heikedine Körting

Regie:

Heikedine Körting

Format:

1 CD (10 Tracks)

Länge:

39:29 Min.

Herausgabe:

2. Mai 2005

Europa-Best.:

82876 66944 2

ISBN:

3-86536-044-4



Inhalt

Vor etwa 150 Jahren war es in den Südstaaten von Amerika üblich, dass wohlhabende weiße Farmer Schwarze - gekaufte Sklaven - in ihre Dienste nahmen. Auch Mr. Shelby, ein reicher Plantagenbesitzer, hielt sich einen Sklaven: den gutherzigen und allseits beliebten "Onkel Tom". Sein Schicksal ist eine der spannendsten und anrührendsten Geschichten, die dem Hörer noch heute die Tränen in die Augen treibt.


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Hans Paetsch
Onkel Tom Franz-Joseph Steffens
John Shelby Bernd Kreibich
Chloe Uta Höpfner
Sam Andreas Beurmann
Mr. Haley Andreas von der Meden
Mr. Shelby Helmut Kolar
Mrs. Shelby Imme Froh
Evangeline St. Claire Regine Lamster
Mr. St. Claire Horst Stark
Mr. Legree Reiner Brönneke
Sambo Heinz Harm
   

© 1972/2005, BMG Records GmbH - Hamburg


Kommentar - Detlef Kurtz

Onkel Toms Hütte erzählt die dramatische und düstere Geschichte eines Sklaven, der von seiner Familie getrennt wird und unter traurigen Umständen von einem gnädigen Herren in die Hände eines Menschenschinder getrieben wird. Eine Geschichte, die auch im Jahre 2005 aktuell ist, und zum Nachdenken anregt.

Die Inhaltsangabe übertreibt nicht. Die Geschichte ist nichts für schwache Nerven und zeigt auf, wie vor 150 Jahren mit Afroamerikanern umgegangen wurde. Sehr schade ist, das die Manuskriptbearbeitung von Heikedine Körting recht rassistisch formuliert ist. Nicht nur die fiesen Hauptrollen, auch der Erzähler beschreibt die Sklaven als „Neger“. Die Nachauflage hätte evtl. ein Vorwort gut getan, das klar darlegt das dies nicht die korrekte Umgangsform ist ...

Über die schlechte Wortwahl im Script, trösten gute Sprecher, viel Geräusche und passende Musik hinweg. Die Tonqualität verrät das Alter der Produktion, die 1972 das erste Mal erschienen ist. Es gibt ein Grundrauschen, die Dialoge sind jedoch immer klar verständlich.

Fazit: Eine außergewöhnlich anspruchsvolle Geschichte. Die Bearbeitung des Stoffes hätte liebevoller umgesetzt werden können, aber Sprecher und die Handlung gleichen das politisch unkorrekte Drehbuch wieder aus.



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