Inhalt
Ein spannendes Abenteuerhörspiel aus den LEDERSTRUMPF-Erzählungen Nach James F. Cooper von Eberhard Alexander-Burgh
Die Lederstrumpf-Romane waren ursprünglich nicht als Reihe geplant. Erst aufgrund der außerordentlich guten Aufnahme, die die Romane bei den Lesern fanden, schrieb J. F. Cooper die einzelnen Fortsetzungen. Dabei spielen die Romane, wie man anhand der historischen Bezüge und an Coopers Hinweisen erkennen kann, in unterschiedlichen Zeiten. Die Zeitspanne der Handlung erstreckt sich über rund 60 Jahre und korreliert nicht mit der Reihenfolge der Veröffentlichung der Bücher.
Besetzung |
Erzähler |
Hans Peatsch |
Abiram |
Otto Löwe |
Trapper |
Herbert A.E. Böhme |
Ismael Busch |
Benno Gellenbeck |
Esther Busch |
Marga Maasberg |
Ellen Wade |
Katrin Heimann |
Paul Hover |
Bernd Kreibich |
Mahtoree |
Siegmar Schneider |
Weucha |
Malte Petzel |
Asa Busch |
Rudolf H. Herget |
Abner Busch |
Jürgen Lier |
Hauptmann Middleton |
Joachim Rake |
Ines |
Stephanie Stahlberg |
Tschibora |
Michael Korrontay |
Balafree |
Leopold Hainisch |
© 1972/2011, Sony Music Entertainment GmbH - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein weiteres Lederstrumpf-Abenteuer landet diesmal im CD-Player. Wie auf der Inhaltsangabe schon angedeutet wurde, ist das Besondere an der Reihe, das die Bände die Zeit berücksichtigen, die zwischen der jeweiligen Fortsetzung vergangen ist. Lederstrumpf ist daher kein dynamischer Held mehr, sondern ein alter 80jährige, der dennoch ein weiteres Abenteuer erlebt. Seine Cleverness hat nicht nachgelassen und so beweist er, das er auch als alter Mann gute Taten vollbringen kann.
Eine Inszenierung von Dagmar von Kurmin, die eine wunderbare Besetzung zusammengestellt hat. Verschiedene Stimmenfärbungen sorgen dafür das leicht der Überblick, zwischen den zahlreich auftretenden Personen, behalten werden kann. Erklärungen werden vom liebenswerten Hans Paetsch als Erzähler geliefert. Die Sprecher überzeugen dabei durch freies Reden. Niemand liest lieblos Texte ab, was besonders in heutigen Produktionen, wohl u. a. wegen Einzelaufnahmen der Sprecher, anders ist. Lediglich Hans Paetsch hätte hier und dort nochmal einen Satz lesen müssen. Es gibt Stellen wo er falsche Pausen macht, dies hätte ruhig korrigiert werden können, denn damals hat man noch eine hohe Stückzahl erreicht, die mehr Aufwand und Qualität möglich gemacht hätte. Schlimm ist das nicht, aber es fällt auf, da Herr Paetsch in fast allen andere Produktionen nicht dazu neigt negativ aufzufallen.
Das Hörspiel stammt aus dem Jahre 1972. Die Geräuschkulisse ist daher nicht sonderlich aufwendig. Es gibt nur notwendige Effekte. Auf kleine Feinheiten, wie in den 80er Jahren, oder in ganz modernen Werken heute, wird nicht geachtet. Die Tonqualität ist gut. Die Lautstärke könnte etwas höher sein. Insgesamt ist weniger Grundrauschen zu hören, als bei anderen Neuauflagen.
Fazit: Ein alter Held, der nichts von seinem Gespür verloren hat und so für ein spannendes Abenteuer sorgt, das auch heute noch begeistern kann, auch wenn die Umsetzung schon etwas angestaubt wirkt, was an der recht dezenten Untermalung liegt.
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