Europa: Die Originale (70) "Die Schneekönigin"

Buch: keine Angaben
Regie: Konrad Halver
Format: 1 CD (7 Tracks)
Länge: 30:17 Min.
Herausgabe: 17. Juni 2011
Europa-Best.: 88697 84610 2

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Inhalt

Die Schneekönigin ist ein Kunstmärchen des dänischen Dichters Hans Christian Andersen, eines seiner längsten und ausgefeiltesten, aber auch kompliziertesten und vielschichtigsten. Es handelt von einem kleinen Mädchen, das seinen von der Schneekönigin entführten Spielgefährten sucht. Wie viele andere Märchen Andersens thematisiert auch dieses das kleine Glück der einfachen, guten Leute und ist humorvoll und ironisch. Die Suche des Mädchens spielt sich in traumartigen Szenerien ab.


Besetzung
Erzähler Gernot Endemann
Erzähler Joachim Rake
Kay Konrad Halver
Gerda Reinhilt Schneider
Großmutter Katharina Brauren
Teufel Alexander Berger
Schneekönigin Heike Kintzel
Krähe Irene Helmt
Prinzessin Ingeborg Kallweit
Prinz Hans Meinhardt
1.Räuber Rainer Beckert
2.Räuber Christoph Rudolf
Räuberweib Marga Maasberg
Räubermädchen Bärbel Schmitt
Waldtaube Hildgund Hessl
Rudolf H. Herget

© 1971/2011, Sony Music Entertainment GmbH - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Der Teufel zerbricht ein Spiegel. Ein Junge wird dadurch verzaubert. Wenn das, was an ihm verändert wurde, nicht bemerkt wird, wird er sterben. Der unbewusste Wettlauf mit der Zeit beginnt, doch wie kann ihm geholfen werden?

Ein sehr seltsames Märchen. Die Umsetzung wirkt auch relativ lieblos. Das Hörspiel ist extrem kurz und so hetzen wir durch die Geschichte, statt ihr ein paar beeindruckende Momente zu geben. Die guten Sprecher werten die Produktion nur bedingt auf, da nicht alle ihr Potenzial nutzen. Eine Frage wirft sich auf: Für wen wurde dieses Hörspiel damals konzipiert? Für ganz kleine Hörer? Die dürften dank der seltsamen Geschichte und den buten Märchenmix eine klare Linie vermissen. Für ältere Hörer? Dafür ist die Handlung viel zu kurz erzählt. Eine der weniger guten Umsetzungen, die es leider nicht unbedingt verdient hat, wiederveröffentlicht zu werden.

Musik und Effekte werden sehr dezent gesetzt. Das Alter ist der Produktion anzumerken. Steril und fast schon still wirkt das Soundesign. Die bekannte Liebe zum Detail, die spätere Europa-Produktionen bieten, scheint es hier noch nicht gegeben zu haben.

Fazit: Nur für echte Liebhaber! Die Produktion überzeugt aus heutiger Sicht, weder durch die Sprecher, noch durch das extrem kurze Drehbuch. Eigenartig, dass ausgerechnet diese Umsetzung als Staffelfinale gewählt wurde.



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